Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit plus 1,42 % weiterhin fest / Erholung nach schwachem Wochenstart - Warten auf US-Notenbank - Bank- und Ölwerte unter größeren Gewinnern
03.05.2022 | 14:25
Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, am Nachmittag weiterhin mit sehr fester Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.282,23 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 45,95 Punkten bzw. 1,42 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 1,26 Prozent bei 1.650,70 Zählern.
Auch das europäische Umfeld zeigte sich nach dem schwachen Wochenstart etwas erholt. Die Märkte warten auf die US-Notenbank, die am Mittwochabend ihre geldpolitischen Entscheidungen veröffentlichen wird. Angesichts der hohen Inflation dürfte sie ihren Leitzins um 0,50 Prozentpunkte anheben, kommentierte ein Marktbeobachter.
Unter den Einzelwerten zogen Erste Group um knapp drei Prozent auf 30,20 Euro an. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihre Kaufempfehlung "Buy" bestätigt. Auch das Kursziel wurde unverändert bei 44,00 Euro belassen. Unter den weiteren Bankaktien verbesserten sich Raiffeisen um 2,7 Prozent und BAWAG notierten um 1,5 Prozent fester.
Gut gesucht zeigten sich auch die heimischen Ölwerte in einem starken europäischen Branchenumfeld. OMV verbesserten sich um 2,3 Prozent und Schoeller-Bleckmann erholten sich mit plus 3,5 Prozent etwas von den klaren Vortagesverlusten. Die OMV hat den Verkauf des deutschen Tankstellengeschäftes an die EG Group abgeschlossen. Verkauft wurden 285 Tankstellen im süddeutschen Raum mit Schwerpunkt Bayern und Baden-Württemberg.
Die s Immo hat sich mit ihrem Hauptaktionär CPI Property Group (CPIG) auf ein Übernahmeangebot geeignet, wie das Unternehmen mitteilte. Nach der gestern abgeschlossenen Vereinbarung unterstütze der s-Immo-Vorstand die Aufhebung des Höchststimmrechts in der Satzung, um CPIPG die Legung eines Pflichtangebots zu ermöglichen. Die CPIPG verbessert im Gegenzug den Angebotspreis um 1,50 Euro je Aktie von bisher 22,00 auf 23,50 Euro je Aktie (cum Dividende). Aktien der s Immo stiegen um 2,6 Prozent auf 23,35 Euro.
Zu den größten Gewinnern im prime market zählten auch Palfinger mit einem Kursanstieg um 4,01 Prozent auf 24,65 Euro. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" bestätigt. Auch das Kursziel in Höhe von 32,50 Euro wurde unverändert beibehalten. Auch die Analysten von Deutsche Bank Research haben die Kaufempfehlung "Buy" für die Palfinger-Aktien bestätigt. Das Kursziel in Höhe von 38,00 Euro wurde unverändert belassen.
Auf der Verliererseite standen unter anderen die Titel der Post mit minus 4,7 Prozent sowie Mayr-Melnhof mit einem Abschlag von 2,9 Prozent. Beide Titel werden heute allerdings ex-Dividende gehandelt.
ger/spo
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