Die Wiener Börse hat sich am Mittwochmittag mit leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX fiel bis 12.10 Uhr um 0,26 Prozent auf 3.304,01 Punkte. An den europäischen Leitbörsen herrschten hingegen positive Vorzeichen vor. Auf den heimischen Leitindex drückten allem die deutlichen Abschläge beim Verbund. Einen Kursrutsch nach unten absolvierten zudem die Papiere von Pierer Mobility.

Die Papiere des Stromversorgers Verbund büßten vier Prozent auf 85,65 Euro ein. Hier haben laut Marktkreisen die Experten von der Societe Generale ihr Anlagevotum von "Halten" auf "Verkaufen" nach unten gesetzt und das Kursziel von 80,5 auf 77,1 Euro gekappt.

Pierer Mobility (früher KTM Industries) kürzte den Ausblick für heuer und die Aktie rutschte um 14,7 Prozent ab. Das Unternehmen des Industriellen Stefan Pierer rechnet nunmehr für 2023 mit einem Umsatzwachstum von 7 bis 9 Prozent bei einer EBIT-Marge zwischen 5 bis 7 Prozent. Im Halbjahr, wo man sich noch optimistischer gab, war mit einem Umsatzwachstum von 6 bis 10 Prozent und einer EBIT-Marge von 8 bis 10 Prozent gerechnet worden. Zudem baut das Unternehmen kommendes Jahr in Österreich bis zu 300 Jobs ab. Als Grund führt der Unternehmensvorstand in einer Aussendung vom Dienstagabend "die nachteiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa" an.

Auf Unternehmensebene lag sonst eine recht dünne Meldungslage vor. Halbjahreszahlen wird erst am morgigen Donnerstag Zumtobel präsentieren. Im Vorfeld der Ergebnispräsentation gaben die Titel des Leuchtenherstellers 0,8 Prozent ab.

Von Analystenseite meldete sich die zudem Erste Group und revidierte ihr Kursziel für die Aktien des Flughafen Wien von 52,20 auf 55,00 Euro nach oben. Gleichzeitig wurde die Kaufempfehlung "Accumulate" bestätigt. Die Airport-Titel wurden noch nicht gehandelt, nachdem die Aktien am Vortag bei 47,80 Euro geschlossen hatten.

Weiters bestätigte Warburg Research die Kaufempfehlung "Buy" für die UBM-Aktien. Auch das Kursziel von 29,2 Euro für die Papiere des Immobilienunternehmens wurde unverändert belassen. Der zuständige Analyst verweist auf einen positiven Nachrichtenfluss des Unternehmens inmitten einer Sektorkrise der Immobilienentwickler und begründet damit seine Beibehaltung des Kaufvotums. Die UBM-Papiere zeigten sich prozentuell unverändert bei 20,5 Euro.

Unter den Schwergewichten stärkten sich voestalpine um 1,2 Prozent. BAWAG verbilligten sich um 0,3 Prozent. Raiffeisen Bank International und Erste Group traten weitgehend auf der Stelle.

ste/mha

 ISIN  AT0000999982

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.