Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Donnerstagmittag mit gut behaupteter Tendenz präsentiert. Der ATX gewann bis etwa zwölf Uhr um sehr magere 0,08 Prozent auf 3.762,04 Einheiten, nachdem der heimische Leitindex zuvor im Minus notiert hatte.

Auch die europäischen Leitbörsen wiesen positive Vorzeichen auf. Hier wurden vor allem sehr starke Ergebnisse des US-Chipherstellers Nvidia unterstützend aufgenommen. Der Konzern gilt als Vorzeigeunternehmen bei Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz.

Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Zahlenvorlagen Porr und SBO ins Blickfeld der Anleger. Die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO) reagierten mit einem deutlichen Abschlag von 6,6 Prozent auf die Ergebnispräsentation. Bei der Porr gab es ein Minus von 1,1 Prozent auf 14,04 Euro zu sehen.

Der Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann (SBO) hat im 1. Quartal 2024 bei leicht rückläufigem Umsatz deutlich weniger Gewinn gemacht - nach Steuern blieb ein Überschuss von 15,0 Mio. Euro, nach 21,3 Mio. Euro im gleichen Quartal des Vorjahres. "Aber wir vergleichen uns mit einem sehr, sehr starken Vorjahr", sagte Vorstandschef Klaus Mader zur APA. Die Experten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk "einen Hauch" unter den eigenen Prognosen.

Der Baukonzern Porr steigerte im abgelaufenen Jahresviertel den Gewinn vor Steuern von 4,5 Mio. auf 8 Mio. Euro. Hier schrieben die Analysten von der Erste Group von einem guten Start in das Geschäftsjahr 2024 bei der Porr und verweisen auf ein positives Gewinnmomentum, welches sich von den vorangegangenen Quartalen fortgesetzt habe. Die Zahlen lagen zudem über den Erwartungen.

Die Analysten von Warburg Research haben sowohl ihr Kaufempfehlung "Buy" als auch das Kursziel von 27,00 Euro für die Aktien der Porr nach der Vorlage von Quartalszahlen des Baukonzerns bestätigt.

Die Erste Group meldete sich zudem zu Wienergerber und stufte die Aktie von "Accumulate" auf "Hold" zurück. Gleichzeitig wurde das Kursziel für den weltgrößten Ziegelhersteller von 30,0 auf 35,5 Euro nach oben revidiert. Die Wienerberger-Aktie baute ein Minus 0,9 Prozent auf 35,0 Euro.

Marinomed büßten weitere 4,5 Prozent ein. Bereits am Vortag waren die Titel des Korneuburger Biotechnologie-Unternehmens nach Zahlenvorlage fast fünf Prozent abgerutscht. Marinomed hatte für das erste Quartal 2024 einen starken Umsatzrückgang von 3,3 Mio. Euro auf 0,7 Mio. Euro vermeldet.

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