Die Wiener Börse hat bis Montagmittag leicht in die Verlustzone gedreht, nachdem es zunächst entgegen der europäischen Börsenstimmung nach oben gegangen war. Europaweit lasteten schwache Wirtschaftswachstumsdaten aus China auf den Aktienmärkten.

Der heimische Leitindex ATX notierte gegen 12 Uhr um 0,10 Prozent etwas tiefer bei 3.776,53 Punkten. Für den ATX-Prime ging es um 0,09 Prozent auf 1.905,09 Zähler etwas hinab.

Der Aufschwung der chinesischen Wirtschaft hat im dritten Quartal deutlich an Fahrt verloren. Wie das Pekinger Statistikamt mitteilte, wuchs die zweitgrößte Volkswirtschaft im dritten Quartal noch um 4,9 Prozent im Vorjahresvergleich. Nach einem Rekordzuwachs von 18,3 Prozent im ersten und 7,9 Prozent im zweiten Quartal ist es der bisher schwächste Wert in diesem Jahr.

Datenseitig stehen im weiteren Tagesverlauf Zahlen aus der US-Industrie an. Die Vorgaben insbesondere vom Index der geleisteten Arbeitsstunden ließen auf ein kleines Plus schließen, kommentierten hierzu die Experten der Helaba. Zudem werden Reden von US-Notenbankern erwartet.

Deutliche Zugewinne verzeichneten bis zuletzt die Aktien der AT&S, die um mehr als fünf Prozent anzogen. Bereits am Freitag konnten die Titel deutlich zulegen, nachdem der Leiterplattenhersteller Investitionen in der Höhe von 500 Millionen Euro angekündigt hatte. In einem heute veröffentlichten Kommentar schrieben die Experten der Erste Research, dass das Unternehmen mit dem Investitionsschritt seine Marktstellung im Bereich "High End Interconnection Applications" befestige.

Im Vorfeld der morgigen Zahlenvorlage der Telekom Austria dürften auch ihre Anteilsscheine am Montag mehr Beachtung finden. Sie verteuerten sich zuletzt um 0,4 Prozent.

Hinsichtlich der ATX-Schwergewichte wendeten die OMV-Aktien ins Minus und verloren zuletzt 1,0 Prozent. Wienerberger sanken um 0,8 Prozent. Ebenfalls etwas schwächer waren Erste Group, die um 0,3 Prozent nachgaben.

sto/pma

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