Die Wiener Börse hat sich am Mittwochvormittag wenig verändert präsentiert. Der heimische Leitindex ATX notierte rund eine Stunde nach Handelsstart um 0,06 Prozent tiefer bei 3.594,14 Punkten. Der ATX-Prime fiel um unwesentliche 0,04 Prozent auf 1.820,01 Zähler.

Das datenseitige Interesse richtete sich am Vormittag auf den Ifo-Geschäftsklimaindex, der allerdings kaum verändert ausgefallen war. Während die Geschäftslage im August mit 101,4 Punkten etwas über den Prognosen ausfiel, blieben die Geschäftserwartungen mit 97,5 Zählern etwas hinter den Erwartungen zurück.

"In den USA wenden sich die Akteure den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter zu", so die Experten der Helaba hinsichtlich weiterer Veröffentlichungen. Sie seien dabei deutlich negativer eingestellt als der Konsens. Als Belastungsfaktor wird das massiv gesunkene Ordervolumen bei Boeing gesehen.

Zudem rückt mit Hinblick auf mögliche Impulsgeber das internationale Notenbanker-Treffen von Jackson Hole, das am Donnerstag startet, näher. Hier werden sich Hinweise auf den künftigen Kurs der US-Geldpolitik erwartet.

Branchenseitig gaben die heimischen Titel aus der Ölbranche nach zwei Plustagen nach. So fielen OMV um 0,32 Prozent. Die Wertpapiere der Schoeller-Bleckmann, die zu Wochenbeginn deutlich zugelegt hatten, sanken um 0,16 Prozent. Die wichtigsten Bankenwerte zeigten sich indes uneinheitlich, wobei die schwer gewichteten Titel der Erste Group zuletzt prozentuell unverändert waren.

Unternehmensseitig rücken zur Wochenmitte Zahlenvorlagen in den Mittelpunkt. So hat der Immo-Entwickler UBM Development im ersten Halbjahr beim Ergebnis vor Steuern den Rückstand des ersten Quartals aufgeholt und den Gewinn unterm Strich sogar auf ein Rekordniveau gesteigert. Der Nettoertrag stieg um 3,6 Prozent auf 27,5 Mio. Euro. Die Aktie führte das Prime-Market-Segment mit 1,16 Prozent im Plus an.

Bei dem Biotechnologie-Unternehmen Marinomed haben im Halbjahr 2021 höhere Kosten für Forschung und Entwicklung (F&E) für einen höheren Verlust gesorgt. Unterm Strich stand ein Minus von 4,4 Mio. Euro, nach einem Verlust von 3,2 Mio. Euro im Halbjahr 2020. Die Titel verloren 0,45 Prozent.

Die Ergebnisse zum ersten Halbjahr der CA Immo werden am heutigen Handelstag ebenfalls erwartet. Sie werden allerdings erst nach Börsenschluss vorgelegt. Die Aktien traten zunächst auf der Stelle bei 36,60 Euro.

sto/spo

 ISIN  AT0000999982

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.