Die Wiener Börse hat am Donnerstag deutlich fester geschlossen. Der ATX stieg um 43,21 Punkte oder 1,38 Prozent auf 3.166,33 Einheiten. Auch an anderen Börsen ging es nach oben. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,57 Prozent, DAX/Frankfurt +0,56 Prozent, FTSE-100/London +0,79 Prozent und CAC-40/Paris +0,39 Prozent.

Angetrieben wurden Europas Börsen am Nachmittag von positiven Signalen zum US-chinesischen Handelsstreit. Nach Aussage von US-Präsident Donald Trump stehen die USA kurz vor einem Abkommen mit der Volksrepublik.

Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) wirkte sich hingegen nicht merklich an den Börsen aus. Die EZB hält wie erwartet auch unter der neuen Präsidentin Christine Lagarde an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest. Der EZB-Rat beließ am Donnerstag den Leitzins im Euroraum unverändert bei 0,0 Prozent, wie die Notenbank mitteilte.

Stark gesucht waren am Donnerstag Wienerberger. Die Aktien des Baustoffkonzerns stiegen bei höherem Volumen um 3,29 Prozent auf 26,36 Euro. Gute Nachfrage gab es auch in den Bankwerten Raiffeisen (plus 3,07 Prozent) und Erste Group (plus 2,02 Prozent).

Unter den weiteren ATX-Schwergewichten stiegen voestalpine um 2,04 Prozent auf 25,00 Euro. Der Stahlkonzern hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass er einem Vergleich mit dem deutschen Bundeskartellamt wegen Preisabsprachen zugestimmt hat.

Bei höherem Volumen schwach zeigten sich Lenzing mit einem Minus von 1,55 Prozent auf 85,65 Euro. Die größten Verlierer im prime market waren AMAG mit einem Minus von 1,56 Prozent auf 31,50 Euro.

Mit Spannung erwartet wird an den Märkten jetzt der Ausgang der Parlamentswahlen in Großbritannien. Nach Schließung der Wahllokale um 22.00 Uhr (Ortszeit) werden erste Prognosen erwartet. Etwa eine Stunde später sollen erste Ergebnisse eintreffen. Die Auszählung dürfte sich über die Nacht auf Freitag hinziehen.

(Forts.) mik/dkm

 ISIN  AT0000999982

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.