Die Wiener Börse hat am Freitag mit klaren Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 33,74 Punkte oder 1,03 Prozent auf 3.228,04 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,26 Prozent, DAX/Frankfurt -0,23 Prozent, FTSE/London +0,32 Prozent und CAC-40/Paris -0,41 Prozent.

Der heimische Leitindex hatte zunächst noch im Plus eröffnet. Bereits im Frühhandel drehte er jedoch ins Minus und rutschte immer tiefer in die Verlustzone. Auch freundliche US-Börsen konnten keinen Stimmungsumschwung mehr am heimischen Aktienmarkt auslösen. Auf Wochensicht verzeichnete der ATX jedoch dennoch ein Plus von 0,8 Prozent.

Die europäischen Leitbörsen notierten unterdessen uneinheitlich. Belastend wirkten schwache Wachstumsraten aus China und die anhaltende Unsicherheit um die umstrittenen Budgetpläne der italienischen Regierung.

Auf Unternehmensseite rückte Mayr-Melnhof in den Mittelpunkt. Das Schachtel- und Verpackungshersteller übernimmt den oberösterreichischen Zigarettenindustriezulieferer Tannpapier um rund 275 Mio. Euro. Das Unternehmen ist Weltmarktführer bei Zigarettenfilterpapier und in Kanada, China und den Philippinen mit Produktionsstandorten vertreten. Die Aktien setzten sich mit einem Plus von 2,00 Prozent auf 112,20 Euro an die Spitze des ATX Prime.

Im enger gefassten Leitindex ATX stiegen Verbund-Aktien als stärkster Wert im schwachen Umfeld um 1,38 Prozent auf 41,02 Euro. Die Titel der BAWAG legten direkt dahinter um 1,31 Prozent auf 41,02 Euro zu.

Belastet wurde der ATX von den starken Abschlägen einiger Index-Schwergewichte. Kursabschläge von mehr als drei Prozent verzeichneten sowohl voestalpine (minus 3,71 Prozent auf 35,30 Euro) als auch Raiffeisen (minus 3,19 Prozent auf 23,95 Euro). Klar im Minus notierten weiters auch Andritz (minus 1,21 Prozent auf 45,76 Euro) und Erste Group (minus 1,20 Prozent auf 36,24 Euro).

(Forts.) dkm/ste

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