Die Wiener Börse hat am Freitag klar befestigt geschlossen. Der ATX stieg 23,71 Punkte oder 0,84 Prozent auf 2.851,07 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.847,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,01 Prozent, DAX/Frankfurt +1,25 Prozent, FTSE-100/London +0,71 Prozent und CAC-40/Paris +1,23 Prozent.

Der Leitindex der Wiener Börse war zu Mittag kurzzeitig ins Minus gefallen, ging am Ende jedoch mit deutlich positiver Tendenz aus dem Handel. Für die starken Indexbewegungen dürften hauptsächlich die Aktien schwergewichteter Banken verantwortlich gewesen sein. Die Kurse der Erste Group und der RBI waren zwischenzeitlich stark abgesackt, gewann zu Handelsschluss jedoch um 1,71 bzw. 1,73 Prozent auf 30,40 und 19,66 Euro. Noch fester präsentierte sich der Branchenkollege BAWAG, der mit einem Plus von 2,83 Prozent auf 33,42 Euro aus dem Handel ging.

Konjunkturdaten oder Nachrichten zu heimischen Unternehmen lieferten vor dem Wochenende kaum Impulse. Die Stimmung der US-Konsumenten hat sich im August wegen des Handelsstreits mit China zwar überraschend deutlich eingetrübt. Wichtiger dürften für den Aktienhandel jedoch die Zinsfantasien gewesen sein, die Aussagen des finnischen EZB-Ratsmitglieds am Vortag belebt hatten.

Die Wertpapieranalysten der Bank of America haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien der voestalpine von "Buy" auf "Underperform" gesenkt. In einer Sektorstudie schreiben die Analysten, das Wachstum und die wirtschaftlichen Aktivitäten in China würden enttäuschen. Die Papiere der voestalpine gingen mit einem Abschlag von 1,61 Prozent auf 19,24 Euro aus dem Handel.

Noch schwächer zeigten sich die Anteilsscheine von Rosenbauer. Der Kurs des Feuerwehrausstatters gab um 2,00 Prozent auf 39,20 Euro aus.

(Forts.) rai/ste

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