Die Wiener Börse hat am Montag klar im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 34,12 Punkte oder 1,01 Prozent auf 3.334,68 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,50 Prozent, DAX/Frankfurt -1,27 Prozent, FTSE/London -1,16 Prozent und CAC-40/Paris -1,05 Prozent.

Europaweit verzeichneten die Börsen zum Wochenauftakt Kursverluste. Für Unsicherheit sorgte vor allem der Kursrutsch an den chinesischen Börsen. Der Shanghai Composite brach um über drei Prozent ein, nachdem die chinesische Zentralbank am Wochenende die Finanzvorschriften für die Banken der Volksrepublik gelockert hatte. Einem Analysten zufolge nahmen die Marktteilnehmer dies als Indiz für die Schwäche der chinesischen Wirtschaft infolge des Handelsstreits mit den USA. Der ATX lag am Nachmittag zwischenzeitlich über 1,4 Prozent im Minus, konnte zum Handelsschluss die Verluste aber noch etwas reduzieren.

Bei den Einzelwerten brachen die Aktien der FACC zwischenzeitlich um über zehn Prozent ein. Aus dem Handel gingen sie mit einem immer noch sehr deutlichen Minus von 7,41 Prozent bei 17,74 Euro. Der Luftfahrtzulieferer hatte vor Handelsbeginn mitgeteilt, dass das Betriebsergebnis (Ebit) im zweiten Quartal 2018/19 mit 8,7 Mio. Euro niedriger ausgefallen sei als erwartet. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde aber bestätigt.

Weiter auf Talfahrt befanden sich außerdem die Titel der Lenzing. Sie gaben um 4,94 Prozent auf 83,80 Euro nach und notierten damit so tief wie seit über 800 Tagen nicht mehr. Seit der Faserhersteller Ende September den Ausbau eines Werks in den USA auf Eis gelegt hatte, sind seine Aktien unter Druck.

Nur vier ATX-Werte konnten etwas zulegen. Raiffeisen-Aktien waren mit einem bescheidenen Plus von 0,32 Prozent auf 25,29 Euro bereits die Tagessieger im Leitindex. Die weiteren Gewinner waren Do&Co (plus 0,13 Prozent auf 74,20 Euro), CA Immo (plus 0,13 Prozent auf 30,10 Euro) und Erste Group (plus 0,08 Prozent auf 36,23 Euro). Im breiter gefassten ATX Prime setzten sich Strabag (plus 1,66 Prozent auf 33,75 Euro) vor Semperit (plus 1,54 Prozent auf 15,78 Euro) an die Indexspitze.

(Forts.) dkm/ste

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