Der Spezialist für Injektionssysteme verzeichnet massive Kursverluste nach schwachem Ausblick, während Anwaltskanzlei Verstöße gegen Wertpapiergesetze untersucht.


Die Aktie von West Pharmaceutical Services, einem Spezialisten für Injektionssysteme zur Medikamentenverabreichung, steht derzeit stark unter Druck. Mit einem aktuellen Kurs von 185,85 Euro befindet sich das Papier nahe seinem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn fast 42 Prozent an Wert eingebüßt. Besonders dramatisch entwickelte sich die Situation in den vergangenen 30 Tagen mit einem Kursverlust von knapp 13 Prozent.

Die Anwaltskanzlei Levi & Korsinsky LLP hat eine Untersuchung gegen West Pharmaceutical Services eingeleitet, bei der mögliche Verstöße gegen Bundeswertpapiergesetze im Fokus stehen. Diese rechtlichen Schritte folgen auf den Quartalsbericht vom 12. Februar 2025, in dem das Unternehmen einen Ausblick für das Gesamtjahr 2025 präsentierte, der deutlich unter den Analystenschätzungen lag. Das Management führte Währungseffekte, höhere Betriebskosten und Herausforderungen im Zusammenhang mit dem "Glukose-Monitoring-Übergang" als Gründe für die zurückhaltende Prognose an. Die Folge war ein dramatischer Kurseinbruch von rund 38 Prozent auf 199,11 US-Dollar pro Aktie.

Institutionelle Anleger reduzieren Positionen

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Die National Bank of Canada FI hat ihre Beteiligung an West Pharmaceutical Services im vierten Quartal um 7,4 Prozent reduziert. Die Bank hält nun 34.499 Aktien im Wert von etwa 11,3 Millionen US-Dollar. Diese Anpassung steht im Einklang mit ähnlichen Bewegungen anderer institutioneller Investoren, die angesichts der aktuellen Herausforderungen des Unternehmens einen vorsichtigeren Ansatz verfolgen.

Trotz der Marktvolatilität hat West Pharmaceutical Services eine Quartalsdividende von 0,21 US-Dollar je Aktie angekündigt, die am 7. Mai 2025 ausgezahlt wird. Aktionäre, die am 30. April 2025 im Aktienregister eingetragen sind, haben Anspruch auf diese Dividende. Dies unterstreicht das Bestreben des Unternehmens, auch in unsicheren Zeiten Renditen für die Aktionäre zu gewährleisten.

Gemischte Analystenbewertungen

Die Analysten zeigen sich in ihrer Einschätzung gespalten. KeyCorp hat kürzlich sein Kursziel von 470 auf 325 US-Dollar gesenkt, behält aber die Einstufung "Overweight" bei. Im Gegensatz dazu hat die UBS Group die Aktie von "Neutral" auf "Kaufen" hochgestuft und ihr Kursziel von 350 auf 390 US-Dollar angehoben. Die Konsensempfehlung lautet "Moderate Buy" mit einem durchschnittlichen Kursziel von 332,50 US-Dollar, was ein erhebliches Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau impliziert.

Technisch betrachtet liegt der Kurs aktuell fast 21 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt und sogar 34 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt, was die anhaltende Schwäche des Titels verdeutlicht. Mit einem RSI von 52,4 befindet sich die Aktie aktuell in einem neutralen Bereich, während die annualisierte 30-Tage-Volatilität bei hohen 33,78 Prozent liegt.

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