West Pharmaceutical übertrifft Umsatzerwartungen, doch sinkende Profitabilität führt zu deutlichem Kursrutsch. Wie wirken sich die neuen Zölle aus?

Der Spezialist für medizinische Verpackungslösungen liefert ein zwiespältiges Bild - trotz überraschender Umsatzzahlen geht die Profitabilität zurück. Die Reaktion der Märkte fällt eindeutig aus.

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West Pharmaceutical Services präsentierte heute Zahlen, die Anleger nicht wirklich überzeugen konnten. Zwar übertraf der Umsatz mit 698 Millionen US-Dollar die Erwartungen und legte leicht um 0,4% zu. Doch bei der Profitabilität zeigt sich ein anderes Bild.

Gewinnrückgang trotz positiver Überraschung

Der verwässerte Gewinn je Aktie (EPS) sank auf 1,23 US-Dollar - ein deutlicher Rückgang gegenüber den 1,55 US-Dollar im Vorjahresquartal. Selbst der bereinigte Wert von 1,45 US-Dollar blieb hinter dem Vorjahresergebnis von 1,56 US-Dollar zurück. Interessant: Trotzdem übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen um satte 17,9%.

Doch die Märkte reagierten unmissverständlich: In der Pre-Market notierte die Aktie bereits 3,79% im Minus und schloss schließlich bei 209,92 US-Dollar - ein deutlicher Absturz vom Vortagesschluss bei 218,18 US-Dollar.

Ausblick: Höhere Prognosen, aber auch Risiken

Das Unternehmen hat seine Jahresprognose nach oben angepasst. Für 2025 werden nun Nettoverkäufe zwischen 2,945 und 2,975 Milliarden US-Dollar erwartet. Auch der bereinigte EPS wird jetzt auf 6,15 bis 6,35 US-Dollar geschätzt. Allerdings: Eingerechnet sind hier bereits die Auswirkungen neuer Zölle, die das Ergebnis um 20 bis 25 Millionen US-Dollar belasten werden.

Als Lichtblick gelten die High-Value-Produkte (HVP), die in den letzten fünf Jahren eine beeindruckende durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 13% verzeichneten. Für 2025 wird hier ein mittleres einstelliges Wachstum erwartet. Zudem kündigte das Unternehmen eine Dividende von 0,21 US-Dollar je Aktie für das dritte Quartal an, die am 6. August an Aktionäre ausgezahlt wird.

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