Wegen Befangenheitsvorwürfen hat sich eine Richterin im Verfahren um den Tod der argentinischen Fußballlegende Diego Maradona aus dem Prozess zurückgezogen. Julieta Makintach soll mit einer Produktionsfirma ohne Genehmigung und Wissen ihrer Kollegen eine TV-Dokumentation über den Fall gedreht haben. Die Anwälte der Angeklagten, der Nebenkläger und die Staatsanwaltschaft hatten der Richterin Befangenheit vorgeworfen und gefordert, dass sie den Fall niederlegt. Makintach wies die Vorwürfe zwar zurück, verzichtete allerdings auf ihre weitere Mitarbeit in dem Verfahren. "Nach dem Antrag aller Parteien habe ich keine andere Wahl, als die Ablehnung zu akzeptieren", sagte sie laut einem Bericht der Zeitung "La Nación". "Ich hoffe, dass der Prozess ohne mich weitergehen kann." Bisher wurde das Verfahren von drei Richtern geführt. Nun muss geprüft werden, ob der Prozess abgebrochen und neu aufgerollt werden muss. Neustart im kommenden Jahr angedacht