Nach dem Champions-League-Sieg von PSG kommt nun wieder Bewegung in den Streit um die Zukunft des Prinzenpark-Stadions. Die Stadt Paris möchte die Gespräche mit dem Klub neu aufnehmen. Bürgermeisterin Anne Hidalgo stellt allerdings erneut klar, dass sie einen Verkauf ablehnt. "Unsere Tür steht einer Erweiterung des Prinzenparks, der Eigentum der Stadt Paris ist, jederzeit offen. Verkaufen nein, Erweiterung ja", sagt Bürgermeisterin Hidalgo gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Außerdem ergänzt sie: "Ich möchte, dass PSG weiterhin im Prinzenpark spielt." Khelaifi droht mit Auszug Der Verein rund um Klubbesitzer Naser Al-Khelaifi möchte den Prinzenpark von einem Fassungsvermögen von aktuell 48.000 auf 60.000 erhöhen. Die dafür fälligen Kosten würde der Verein übernehmen, wenn die Stadionrechte dafür von der Stadt an den Verein gehen. Der Klubbesitzer drohte in der Vergangenheit immer wieder mit einem Auszug aus dem Parc De Princes und Paris. Die Stadtverwaltung hingegen ist der Meinung, das EM-Finalstadion von 1984 sei "Erbe der Stadt und ihrer Bürger". Positives Beispiel Roland Garros Nach dem Sieg von PSG in der Königsklasse möchte die Stadt nun erneut Verhandlungen beginnen. Pierre Rabadan, Sportberater des Pariser Stadtrats, macht PSG-Besitzer Al-Khelaifi nun ein Angebot: "Die Tatsache, dass die Stadt Eigentümerin bleibt, hindert den Verein nicht daran, Renovierungsarbeiten durchzuführen", meint Rabadan, der außerdem festhält: "Rechtliche Vereinbarungen sind möglich, darunter ein langfristiger Pachtvertrag, der es PSG ermöglicht, mehrere Jahrzehnte lang zu investieren und davon zu profitieren." Damit verweist die Stadt auf das Tennisgelände von Roland Garros, welches ebenso im Besitz der Stadt liegt - Renovierungsarbeiten werden allerdings vom Veranstalter vorgenommen.