Warren Buffett ist ein Investor, der bei seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) kaum auf ETFs setzt. Vor einigen Monaten hat das Orakel von Omaha beziehungsweise einer seiner Adjutanten zwar einige kostengünstige Indexfonds erworben. Da das Volumen allerdings gering geblieben ist, können wir nicht von einem Paradigmenwechsel sprechen. Zumindest noch nicht.

Dennoch betont das Orakel von Omaha stets, welches langfristige Potenzial für die meisten Investoren von ETFs ausgeht. Insbesondere günstige Indexfonds auf die US-amerikanische Wirtschaft haben es ihm angetan. Auch weiterhin sagt Buffett, dass es ein Fehler sei, gegen die US-Wirtschaft zu wetten.

Wie weit seine Leidenschaft für das Thema ETF geht, das zeigen die folgenden drei Maßnahmen, die Buffett eingeleitet beziehungsweise in der jüngeren Vergangenheit eingeleitet hat. Kleiner Spoiler: Es ist wirklich bemerkenswert, wie groß sein Glaube an das langfristige Potenzial der marktbreiten Lösungen ist.

Gut genug für seine Frau!

Einen ersten Ritterschlag haben die kostengünstigen Indexfonds erfahren, als sie sogar in das Testament von Warren Buffett aufgenommen worden sind. Das Orakel von Omaha wird zwar den Großteil seines Vermögens spenden. Der Teil, der jedoch unter anderem für seine Frau gedacht ist, soll vor allem in kostengünstige Indexfonds oder ETFs investiert werden.

Genauer gesagt hat Buffett hier eine sehr konkrete Vision: Rund 90 % seines Nachlasses an seine Frau sollen demnach in einen Indexfonds auf den S&P 500 investiert werden, wobei der Starinvestor weiterhin auf den US-Querschnitt setzt. Lediglich 10 % sollen außerdem in kurzfristige Staatsanleihen geparkt werden.

Oder, anders ausgedrückt: ETFs beziehungsweise kostengünstige Indexfonds sind gut genug, um für seine Nächsten zu sorgen. Das ist ein wirklich sehr persönlicher Ritterschlag, den die Passivfonds hier erhalten haben. Sowie vor allem der marktbreite S&P 500.

Millionenwette auf S&P 500

Warren Buffett hat die ETFs beziehungsweise einen Indexfonds auf den S&P 500 außerdem im Rahmen einer Wette geadelt. Mit einem befreundeten Hedgefondsmanager, Ted Seides, hat das Orakel von Omaha im Jahre 2008 eine Wette gestartet, welche Investition langfristig mehr einbringt: Ein kostengünstiger Indexfonds eben auf den US-Querschnitt oder ein Mix aus verschiedenen Hedgefonds.

Hierbei ging es letztlich um mehr als bloß um die Wette. Es ist für viele ein Richtungszeig gewesen, was langfristig attraktiver ist: aktiv oder passiv. Eine Wette, die beide übrigens den Betrag von einer Million US-Dollar wert gewesen ist und die Warren Buffett letztlich gewonnen hat.

Bereits nach neun Jahren zog Seides die Reißleine, indem er sagte, dass er verloren habe. Seine Hedgefonds-Auswahl brachte es innerhalb dieses Zeitraums bloß auf 2,2 % Rendite pro Jahr, während Warren Buffetts Indexfonds auf mehr als 7 % Rendite p. a. gekommen sind. Eine zwar nicht ganz repräsentative Wette, zugegeben. Allerdings eine, die erneut das langfristige Potenzial der kostengünstigen Indexfonds zeigt.

Warren Buffett hat die Million übrigens nicht behalten, sondern der Girls Inc. in Omaha gespendet. Dass das Orakel von Omaha bei seiner Mittelauswahl allerdings auf den S&P 500 und einen Indexfonds gesetzt hat, ist erneut bezeichnend.

Die letzte Hauptversammlung

Zu guter Letzt ist es außerdem die letzte Hauptversammlung gewesen, auf der Buffett dem Thema ETFs erneut viel Spielraum eingeräumt hat. Erneut betonte das Orakel von Omaha, dieses Mal in einer digitalen Versammlung, das Potenzial marktbreiter Ansätze.

Sie seien für die meisten Investoren ein idealer Weg, um von den Märkten zu profitieren, so sinngemäß sein Tenor. Des Weiteren sei es weiterhin ein Fehler, gegen die US-Wirtschaft zu wetten. Auch hier die Quintessenz: Wer als Investor langfristig investieren möchte, der ist nach Buffett bei einem Indexfonds auf den S&P 500 definitiv nicht an der falschen Adresse.

Diese aktuellen Äußerungen zeigen letztlich, dass sich an seiner Einstellung in Bezug auf ETFs nichts verändert hat, sondern dass das Orakel von Omaha weiterhin langfristig vom Potenzial überzeugt ist. Wie gesagt: Warren Buffett ist und bleibt ein Verfechter der Passivfonds. Obwohl er selbst in Aktien investiert.

Ein paar Überlegungen wert!

Warren Buffetts Überzeugung für das Thema ETFs könnte daher im Endeffekt für sich alleine ansteckend sein. Allerdings sollten Foolishe Investoren vielleicht noch etwas weitergehen: Im Endeffekt sind es schließlich nicht bloß Schwärmereien für Passivfonds, sondern vor allem auch für die US-Wirtschaft. Vielleicht sollte so mancher Passivinvestor daher auch überlegen, ob man Buffetts Rat auch hier beherzigen möchte und vermehrt auf die US-Auswahl beispielsweise den S&P 500 setzen.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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