Walgreens Boots Alliance steht an einem kritischen Wendepunkt. Während der Apotheken-Gigant mit massiven Verlusten und einer schwächelnden US-Pharmasparte kämpft, setzt das Management auf einen radikalen Sparkurs – inklusive der umstrittenen Aussetzung der Dividende. Doch können diese drastischen Maßnahmen den Abwärtstrend stoppen?

Finanzielle Baustellen

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen das volle Ausmaß der Herausforderungen:

  • Nettoverlust von 3,1 Milliarden Dollar in den ersten sechs Monaten des Fiskaljahres 2025
  • Operativer Verlust von 2,3 Milliarden Dollar im zweiten Quartal – davon 2 Milliarden Dollar durch Werthaltigkeitsabschreibungen
  • Bereinigter Gewinn pro Aktie sank um 38,8% auf 1,13 Dollar

Dennoch gibt es Lichtblicke: Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Verlust fast halbiert, was vor allem auf Sondereffekte wie Steuervorteile und Gewinne aus Beteiligungen zurückzuführen ist.

Radikale Maßnahmen zeigen Wirkung

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Die im Januar beschlossene Dividendenstreichung war ein Paukenschlag für Anleger, zeigt aber Wirkung. Der freiwerdende Cashflow soll in die Schuldentilgung und strategische Investitionen fließen. Gleichzeitig treibt Walgreens die Digitalisierung voran:

  • Ausbau robotergestützter Mikro-Erfüllungszentren
  • Automatisierung der Rezeptausgabe für über 5.000 Filialen
  • Freisetzung von Pharmazeuten für klinische Dienstleistungen

Fragile Erholung

Die Aktie notiert aktuell bei 9,90 Euro und hat seit Jahresbeginn über 10% zugelegt – ein Hoffnungsschimmer nach dem dramatischen Einbruch der vergangenen Monate. Doch der Weg zurück zur alten Stärke bleibt steinig: Bis zum 52-Wochen-Hoch von 15,02 Euro fehlen noch über 34%.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Sparkurs ausreicht, um Walgreens aus der Abwärtsspirale zu holen. Während die Kostensenkungen erste Früchte tragen, bleibt die schwache Nachfrage im US-Einzelhandel ein zentrales Problem. Kann das Unternehmen seine Apotheken erfolgreich von reinen Medikamentenlieferanten zu Gesundheitsdienstleistern transformieren? Die Antwort auf diese Frage wird über die Zukunft des Traditionsunternehmens entscheiden.

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