Die heutige Hauptversammlung von Wacker Chemie trifft auf einen angeschlagenen Konzern. Nach einem enttäuschenden Quartal mit Nettoverlust und eingebrochenem Polysilizium-Geschäft steht der Spezialchemiekonzern vor strategischen Weichenstellungen. Doch welche Antworten hat das Management parat – und reichen sie, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

Düstere Quartalszahlen belasten die Stimmung

Die jüngsten Zahlen lesen sich wie eine Warnung an die Aktionäre:

  • EBITDA-Einbruch auf 127,1 Millionen Euro
  • Polysilizium-Segment kollabiert (EBIT von 63 Mio. auf 0,4 Mio. Euro)
  • Nettoverlust trotz Umsatz von 1,48 Milliarden Euro

Besonders das Solar-Geschäft wird zur Belastungsprobe. Während der Halbleiterbereich noch Hoffnung macht, können die positiven Signale die strukturellen Probleme nicht überdecken. "Das ist kein kurzfristiges Tief, sondern eine fundamentale Herausforderung", kommentiert ein Marktbeobachter.

Strategische Notbremse: Preiserhöhungen und Kostendisziplin

Als Reaktion auf die Krise setzt Wacker Chemie auf ein klassisches Drehbuch:

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  • Preisanpassungen bei Dispersionen und Dispersionspulvern ab Mai
  • Strikte Kostenkontrolle in allen Bereichen
  • Fokusverschiebung auf margenstärkere Sparten wie Biosolutions

Doch die Frage bleibt: Reicht das, um die konjunkturellen Gegenwinde auszugleichen? Die Bauindustrie schwächelt weiter, die Energiekosten bleiben hoch – und im Solarbereich deutet sich keine schnelle Erholung an.

Heute entscheidet sich die Glaubwürdigkeit

All eyes on Munich: Die Hauptversammlung wird zum Lackmustest für die Krisenstrategie. Investoren erwarten klare Antworten zu

  • Langfristiger Positionierung im Polysilizium-Markt
  • Auswirkungen geopolitischer Handelsspannungen
  • Realistische Perspektiven trotz beibehaltener Jahresziele

Mit einem Kurs, der rund 36% unter dem 52-Wochen-Hoch liegt, hat der Markt bereits ein deutliches Urteil gefällt. Ob heute die Wende gelingt, hängt nicht zuletzt davon ab, wie überzeugend CEO Christian Hartel die geplanten Maßnahmen vermitteln kann. Eins steht fest: Vertröstungen wird sich niemand mehr bieten lassen.

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