Der Wolfsberger AC steht im Playoff der Europa Conference League! Was im Hinspiel zuhause noch nach einem harten Stück Arbeit aussah, entwickelte sich im Rückspiel dann doch zu einem Spaziergang.  Vergangenen Mittwoch machte sich der WAC sein Leben teilweise noch selbst schwer, musste sich trotz seiner klaren Favoritenstellung mit einem 0:0 gegen Gzira United zufrieden geben. Dies hatte wenigstens zur Folge, dass die Lavanttaler den Underdog aus Malta im Rückspiel keinesfalls auf die leichter Schulter nahmen - was auch von Minute eins an ersichtlich war. "Ich bleibe dabei: Man tut ihnen einfach Unrecht, wenn man hier von einer Hobbytruppe spricht. Das sind alles bezahlte Profis", hat WAC-Cheftrainer Robin Dutt seinen Respekt vor Gzira United auch nach Spielende noch nicht abgelegt. Dabei dominierten die Wolfsberger die Begegnung auf dem Kunstrasen von Ta'Qali. Am Ende steht dem WAC ein klarer 4:0-Auswärtssieg zu Buche (Spielbericht >>>). Frühe Führung der Schlüssel zum Sieg Tai Baribo stellte die Weichen bereits früh im Spiel auf Sieg. Gzira setzte im Konter zwar den einen oder anderen Nadelstich, spätestens mit dem 2:0 von Dominik Baumgartner in der 33. Minute war das Spiel aber so gut wie durch. "Das war am Anfang ein hartes Stück Arbeit", so Dutt. "Die waren erneut über Konter unglaublich gefährlich - einfach mit einem schnellen ersten Ball in die Spitze. Das 1:0 war für den Spielverlauf wichtig, weil sie ihre Spieltaktik ändern mussten. Dann bekommt man auch einigermaßen Räume, weil dann ist es ein einigermaßen normales Fußballspiel." Zwei Ausschlüsse gegen Gzira später war letztlich klar, dass der WAC nichts mehr anbrennen lassen würde. "Nach dem 1:0 und dem 2:0 war es noch keine Erleichterung, aber nach den Platzerverweisen war es klar - da ging es dann nur noch ums Ballhalten", so Dutt. Dutt: "Vom Kopf her nicht einfach" Es ist ein Sieg, der der Wolfsberger Seele gut tut, musste man doch im letzten Pflichtspielauftritt am Wochenende gegen den LASK (1:5) eine heftige Klatsche einstecken. "Die Aufgabe war vom Kopf her nicht einfach nach dem Hinspiel, nach dem Spiel am Samstag und bei den Temperaturen", so Dutt. Der Druck, der auf dem WAC lastete, war für alle spürbar. "Wir haben uns den aber selber auferlegt", weiß Dominik Baumgartner, dass man die Fehler bei sich selbst suchen müsse. Wolfsberg wollte Gzira "dominieren" Deswegen war auch jedem in Wolfsberg klar, dass man, wenn man die eigenen Fehler abstellt, man das Ruder wieder rumreißen werde. "Ich glaube, jeder hat von uns erwartet, dass wir hier weiterkommen. Wir haben auch selber von uns erwartet, dass wir weiterkommen und den Gegner einfach schlagen und dominieren", erklärt Baumgartner im ORF.