Grünes Lithium „Made in Germany“ – eine Verheißung für Europas Rohstoffstrategie und ein potenzieller Game-Changer für die E-Mobilität. Vulcan Energy treibt sein ambitioniertes Projekt im Oberrheingraben mit Nachdruck voran. Doch kann das Unternehmen die hohen Erwartungen inmitten von Projektmeilensteinen und finanziellen Realitäten erfüllen und die nervösen Märkte überzeugen?

Wichtige Meilensteine auf dem Weg zum grünen Lithium

Vulcan Energy meldet sichtbare Fortschritte: Der Start der Bohrungen für die erste neue Geothermie-Lithium-Bohrung im Rahmen des Phase-Eins-Projekts „Lionheart“ nahe Landau markiert einen entscheidenden Schritt. Hier, wo bereits vier Quellen in Betrieb sind, plant Vulcan ein Netz von 24 weiteren Bohrungen. Das Ziel: Jährlich rund 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid – ausreichend für etwa 500.000 Elektroauto-Batterien – zu fördern und gleichzeitig erneuerbare Wärme und Strom zu erzeugen.

Rückenwind gibt es auch von behördlicher Seite. Die Explorationsgenehmigung im Feld „Ortenau II“ wurde bis Ende 2025 verlängert, und der Stadtrat von Neustadt hat grünes Licht für Verhandlungen über geplante Tiefengeothermie-Projekte gegeben. Bereits Anfang des Jahres konnte Vulcan einen wichtigen Erfolg verbuchen: In der Optimierungsanlage CLEOP in Frankfurt wurde erstmals in Europa batteriefähiges Lithiumhydroxid aus einer lokalen Ressource hergestellt – ein wichtiger Validierungsschritt für den gesamten Produktionsprozess.

Politischer Rückenwind und die Tücken des Marktes

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Die politischen Rahmenbedingungen scheinen günstig. Das im Mai 2024 in Kraft getretene EU-Gesetz über kritische Rohstoffe (CRMA) soll die Versorgung Europas sichern, und Vulcan Energys Lionheart-Projekt erhielt im März 2025 den Status eines strategischen Projekts. Diese Anerkennung unterstreicht die Bedeutung des Vorhabens für die europäischen Ziele.

Dennoch ist der Weg nicht frei von Hürden. Im April 2025 gab das Unternehmen ein Update zur Finanzierung und seiner Bewerbung um Aufnahme in einen deutschen Rohstofffonds – ein Schritt, der laut früheren Berichten zu einer Verzögerung beim Baubeginn von Phase Eins führte und den Aktienkurs belastete. Die vollständige Übernahme der Geox GmbH konsolidierte zwar wichtige Vermögenswerte und ermöglichte den Start der Wärmelieferung an die Stadt Landau, doch die Marktreaktionen auf die Nachrichtenlage bleiben gemischt. Während der Bohrbeginn am Standort Schleidberg jüngst für Kursgewinne sorgte, zeigten sich Anleger bei früheren Meldungen über Verzögerungen nervös.

Ausblick: Entscheidendes Jahr für Vulcan Energy

Das laufende Jahr 2025 dürfte für Vulcan Energy entscheidend werden. Wichtige Wegmarken sind Entscheidungen über staatliche Fördergelder, der Abschluss der Projektfinanzierung, die Vergabe von Großaufträgen und der kommerzielle Baustart der ersten Phase. Trotz der operativen Fortschritte spiegelt sich die Skepsis einiger Anleger noch im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn deutlich nachgegeben hat und sich nur knapp über seinem 52-Wochen-Tief von 2,14 Euro bewegt. Es bleibt spannend zu beobachten, ob die ambitionierten Pläne aufgehen und Vulcan Energy tatsächlich einen signifikanten Beitrag zur europäischen Lithiumversorgung leisten kann.

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