Vulcan Energy will Europas Batterie-Industrie unabhängiger machen und meldet jetzt wichtige Fortschritte bei seinen Geothermie-Lithium-Projekten. Während die Bohrer für ein Schlüsselvorhaben anlaufen und erstes Lithium in Batteriequalität produziert wurde, stellt sich die entscheidende Frage: Gelingt dem Unternehmen der Sprung vom vielversprechenden Pionier zum profitablen Produzenten im großen Stil?

Bohrer an! Lionheart-Projekt nimmt Fahrt auf

Ein zentraler Fortschritt ist der Beginn der Bohrungen für die erste neue Quelle des Phase-Eins-Projekts „Lionheart". Am Bohrstandort Schleidberg bei Landau in der Pfalz hat Vercana, Vulcans hundertprozentige Bohrunternehmenstochter, mit den Arbeiten begonnen. Dies markiert den Startschuss für die Erschließung des Untergrunds für dieses bedeutende Vorhaben.Das Lionheart-Projekt zielt auf eine Jahresproduktion von rund 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid-Monohydrat (LHM), einem kritischen Rohstoff für Batterien von Elektrofahrzeugen. Neben dem Lithium soll aus der heißen, lithiumreichen Sole des Oberrheingrabens auch erneuerbare Wärme und Strom gewonnen werden. Derzeit betreibt das Unternehmen vier Bohrlöcher; 24 weitere sollen im Rahmen der integrierten Geothermie- und Lithium-Extraktionsstrategie hinzukommen. Der Erfolg dieser Bohrungen ist maßgeblich für das Erreichen der anvisierten LHM-Produktionsziele.

Meilenstein: Erstes Batterie-Lithium „Made in Germany"

Einen weiteren wichtigen Erfolg konnte Vulcan bei der Lithiumproduktionstechnologie verbuchen: die Herstellung von Lithium in Batteriequalität. Dies ist ein signifikanter Meilenstein, da es die erste vollständig integrierte Produktion von nachhaltigen Lithiumchemikalien aus lokalen europäischen Ressourcen demonstriert. Herzstück dieser Entwicklung ist das „Lionheart"-Projekt, das von der Europäischen Investitionsbank unterstützt wird und genug LHM für rund 500.000 Elektroautos pro Jahr liefern soll.In der zentralen Lithium-Elektrolyse-Optimierungsanlage (CLEOP) in Frankfurt-Höchst wurde erstmals Lithiumhydroxid-Monohydrat (LHM) in Batteriequalität hergestellt. Die Anlage nutzt ein Direkt-Lithium-Extraktionsverfahren (DLE) mittels Adsorption, gefolgt von der Umwandlung in hochreines LHM – alles betrieben mit fossilfreien Energiequellen. Das primäre Lithiumchlorid-Konzentrat stammt aus einer Optimierungsanlage in Landau. Obwohl diese Pilotproduktion noch im kleinen Maßstab erfolgt, ist die kommerzielle Anlage, ebenfalls geplant für den Industriepark Höchst, auf eine Anfangsproduktion von etwa 24.000 Tonnen LHM pro Jahr ausgelegt. Vulcan befindet sich derzeit im Qualifizierungsprozess mit Partnern wie Stellantis, Renault und LG, die das Pilotprodukt testen.

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Strategische Allianzen für die Energiewende

Die Ambitionen des Unternehmens werden durch strategische Partnerschaften untermauert. Eine bemerkenswerte Kooperation besteht mit BASF, um die Nutzung von Geothermie am BASF-Standort Ludwigshafen zu untersuchen. Ziel ist es, geothermische Wärme für die Energieversorgung des größten BASF-Werks nutzbar zu machen. Im Zusammenhang mit diesem Projekt plant Vulcan auch den Bau einer Lithium-Extraktionsanlage. Dies steht im Einklang mit dem „Clean Industrial Plan" der EU, der die Dekarbonisierung energieintensiver Industrien fördert und europäische Anbieter kohlenstoffarmer Produkte priorisiert.

Ausblick: Die Nagelprobe steht bevor

Die Märkte beobachten die Entwicklungen bei Vulcan Energy genau. Trotz der operativen Fortschritte kämpft die Aktie weiterhin mit einem deutlichen Abwärtstrend und notierte am Freitag bei 2,26 Euro, was einem Rückgang von über 30 Prozent seit Jahresbeginn entspricht. Die erfolgreiche Umsetzung des Lionheart-Projekts und die Skalierung der Lithiumproduktion sind nun entscheidend. Die Fähigkeit des Unternehmens, seine Produktionsziele zu erreichen und weitere Finanzierungen zu sichern, wird darüber bestimmen, ob der Traum vom europäischen Lithium Realität werden kann.

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