Vor einem Spitzentreffen im Kanzleramt zum Umbruch in der Autoindustrie haben die Gewerkschaft IG Metall und die SPD Hilfen für die Beschäftigten gefordert. "Die IG Metall erwartet, dass die arbeitsmarkt- und industriepolitische Flankierung der Verkehrswende einen Schub bekommt und die dafür nötigen Instrumente geschärft werden", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Jörg Hofmann der Deutschen Presse-Agentur.

Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) sagte der dpa: "Der Autogipfel muss ein Gipfel der Industriearbeiter werden, denn sie bauen das Auto von morgen." SPD-Bundestagsfraktionsvize Sören Bartol sagte, der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Autoindustrie sei eine der wichtigsten langfristigen Aufgaben.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) empfängt am Mittwoch zunächst den Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Rainer Hoffmann, und die Vorsitzenden der acht Mitgliedsgewerkschaften zu einem gemeinsamen Mittagessen. Am Nachmittag dann treffen sich dem Vernehmen nach Merkel, Bundesminister, Gewerkschaftsvertreter und Vertreter von Autoherstellern.

Hofmann sagte, der Zugang zu Kurzarbeit müsse kurzfristig für die Branche erleichtert werden, um die auftrags- und strukturbedingte Unterauslastung ohne Entlassungen zu überbrücken. Kleine und mittlere Zulieferer bräuchten besseren Zugang zu Kapital, um die Transformation durch die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle jenseits des Verbrenners umzusetzen./bw/DP/zb

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AXC0030 2020-01-15/05:52

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