Auf der heutigen Hauptversammlung des Immobilienriesen geht eine Ära zu Ende, während gleichzeitig die Weichen für eine neue Wachstumsphase gestellt werden. Für Dividendenjäger könnte es zudem eine attraktive Gelegenheit geben. Was bedeutet der Chefwechsel für die Zukunft des Konzerns und welche strategischen Ziele werden verfolgt?

Brisante Abstimmung und letzte Dividenden-Chance?

Im Mittelpunkt der heute virtuell stattfindenden Hauptversammlung steht neben der mit Spannung erwarteten Dividendenentscheidung auch eine potenziell brisante Abstimmung über den Vergütungsbericht des Vorstands. Während Stimmrechtsberater Glass Lewis zur Ablehnung rät, befürwortet Institutional Shareholder Services (ISS) die Pläne. Ein Eklat gilt zwar als unwahrscheinlich, doch für viele Anleger dürfte die Ausschüttung von 1,22 Euro je Aktie ohnehin im Fokus stehen – eine womöglich letzte Gelegenheit für Dividendenjäger in dieser Form.

Chefwechsel mit Signalwirkung: Eine Ära geht zu Ende

Doch die heutige Versammlung ist mehr als nur eine Pflichtübung. Sie markiert den Abschied des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Rolf Buch, der den Immobilienkonzern maßgeblich formte. Bevor er zum Jahreswechsel den Staffelstab an den designierten Nachfolger Luka Mucic übergibt, dessen Referenzen als exzellent gelten, richtet Buch ein letztes Mal das Wort an die Aktionäre. Sein Abgang wird als Zäsur empfunden, gleichzeitig werden die Karten für die künftige strategische Ausrichtung neu gemischt. Wird sein Nachfolger die großen Fußstapfen füllen können?

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Blick nach vorn: Vonovias ambitionierte Wachstumspläne

In seiner bereits veröffentlichten Rede skizzierte der scheidende CEO Rolf Buch einen Konzern am Beginn einer neuen, langen Wachstumsphase. Nach einem erfolgreichen Turnaround sei Vonovia nun bereit, die Früchte seiner Plattformstrategie und der Integration der Deutsche Wohnen zu ernten. Das erste Quartal 2025 habe bereits positive Signale gesendet und gezeigt, dass die Wachstumsinitiative gut anlaufe. Doch wohin steuert der Konzern konkret?Folgende strategische Ziele stehen im Fokus:

  • Steigerung des Gewinnbeitrags aus wohnungsnahen Dienstleistungen, Projektentwicklung und Verkauf.
  • Bis Ende 2028 soll der Anteil dieser Bereiche am operativen Gesamt-EBITDA auf 20 bis 25 Prozent klettern.
  • Der bereinigte operative Gewinn (adjusted EBITDA) soll bis 2028 um ambitionierte 30 Prozent gegenüber 2024 zulegen.

Die Entscheidungen und Ankündigungen der heutigen Hauptversammlung dürften also nicht nur formalen Charakter haben, sondern richtungsweisende Signale für die Anleger senden. Es bleibt spannend, wie der Kapitalmarkt auf die Weichenstellungen bei Vonovia reagieren wird und ob der Start in die neue Wachstumsära gelingt. Die Aktie, die sich zuletzt bei 29,75 Euro leicht erholte und damit auch wieder knapp über ihrer 200-Tage-Linie (aktuell bei 29,49 Euro) notiert, wartet auf frische Impulse.

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