Immobilienriese Vonovia stemmt gleich zwei strategische Schritte: Mit einer erfolgreichen 1,3-Milliarden-Euro-Kapitalaufnahme stärkt der Konzern seine Bilanz – während gleichzeitig ein neuer Kapitän das Ruder übernimmt. Kann der designierte SAP-Veteran Luka Mucic das Unternehmen durch die anhaltenden Marktturbulenzen steuern?

Finanzspritze mit Signalwirkung

Der Dax-Konzern platzierte zwei Wandelanleihen im Gesamtvolumen von 1,3 Milliarden Euro:

  • Tranche A: 650 Mio. Euro, Laufzeit bis 2030
  • Tranche B: 650 Mio. Euro, Laufzeit bis 2032

Das frische Kapital soll vor allem der Schuldentilgung dienen. Die erfolgreiche Platzierung zeigt, dass institutionelle Investoren trotz angespannter Immobilienmärkte Vertrauen in Vonovias Zukunftsfähigkeit haben.

Neuer CEO mit Tech-Erfahrung

Parallel bereitet sich der Konzern auf einen Führungswechsel vor:

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  • Der bisherige Vodafone-Finanzchef Luka Mucic übernimmt spätestens Ende 2025 den Vorstandsvorsitz
  • Der SAP-Veteran bringt internationale Erfahrung und Digitalisierungsknow-how mit
  • Amtsinhaber Rolf Buch gibt den Staffelstab nach neun Jahren an der Spitze ab

Solide Fundamentaldaten als Basis

Die strategischen Entscheidungen fallen in eine Phase der Stabilisierung:

  • Q1 2025: Adjusted EBITDA wächst um 15%
  • Immobilienwerte zeigen sich robust
  • Loan-to-Value-Ratio bei solide 45%
  • Prognose für 2025 bestätigt

Bis 2028 peilt Vonovia ein EBITDA-Wachstum von rund 30% an. Die jüngste Kapitalmaßnahme könnte dem Konzern den nötigen Spielraum geben, um diese ambitionierten Ziele zu erreichen – vorausgesetzt, der neue CEO findet schnell die richtigen Hebel.

Die Aktie notiert aktuell bei 28,75 Euro (+0,84% zum Vortag), bleibt aber deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 33,68 Euro. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die doppelte Weichenstellung den erhofften Turnaround einleitet.

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