Die Vonovia-Aktionäre stehen vor einer wichtigen Entscheidung: Nehmen sie die satte Dividende von 1,22 Euro je Aktie in bar – oder tauschen sie sie gegen neue Unternehmensanteile? Die umstrittene Ausschüttung liegt 36% über dem Vorjahreswert und kommt trotz anhaltender Proteste von Mieterverbänden. Doch das ist nicht die einzige Überraschung des Immobilienriesen.

Handwerksakademie als Antwort auf Fachkräftemangel

Mit der Eröffnung einer eigenen Ausbildungsstätte in Berlin geht Vonovia ungewöhnliche Wege. Auf 3.000 Quadratmetern sollen jährlich:

  • 220 Auszubildende in modernen Lehrwerkstätten geschult werden
  • Über 3.500 Fachkräfte in Zukunftstechnologien wie Wärmepumpen weitergebildet werden

"Dies ist ein strategischer Schachzug", kommentiert ein Branchenkenner. "Damit sichert sich Vonovia das Know-how für die energetische Sanierungswelle – und macht sich unabhängiger vom allgemeinen Fachkräftemangel."

Führungswechsel mit Signalwirkung

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Der Wechsel an der Konzernspitze könnte frischen Wind bringen: Luka Mucic, ehemaliger SAP-Finanzchef, übernimmt zum Jahreswechsel das Ruder von Rolf Buch. Der scheidende CEO zeigt sich zuversichtlich: "Der deutsche Immobilienmarkt hat den Tiefpunkt durchschritten – wir sehen wieder nachhaltiges Wachstum."

Diese Einschätzung teilen offenbar viele Investoren. Trotz leichter Kursverluste in der vergangenen Woche auf 28,81 Euro bleibt die Aktie 18,7% über ihrem 52-Wochen-Tief. Besonders bemerkenswert:

  • Der Kurs liegt 4,17% über dem 50-Tage-Durchschnitt
  • Der RSI von 61,7 deutet auf moderaten Aufwärtstrend hin

Wichtige Termine im Blick:

  • Bezugsfrist für Aktiendividende läuft bis 16. Juni
  • Bardividende wird am 25. Juni ausgezahlt

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich die Aktionäre für Barmittel oder neue Anteile entscheiden – und wie der Markt die langfristige Strategie des Konzerns bewertet. Eins steht fest: Vonovia setzt mit der Handwerksakademie ein klares Zeichen für die Zukunft.

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