Die jüngsten Nachrichten rund um Deutschlands größten Wohnungskonzern liefern Anlegern gleich doppelten Grund zum Aufhorchen. Während die Hauptversammlung vom 28. Mai 2025 mit einer kräftigen Dividendenerhöhung für gute Stimmung sorgte, gibt eine fast zeitgleich veröffentlichte Stimmrechtsmitteilung des US-Vermögensverwalters BlackRock Anlass für Spekulationen. Was ist da los im Hause Vonovia?

Aktionäre dürfen sich über mehr Geld freuen

Zunächst die positive Nachricht: Die Anteilseigner können sich für das Geschäftsjahr 2024 über eine Dividende von 1,22 Euro je Aktie freuen. Das ist ein satter Aufschlag von rund 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als noch 0,90 Euro ausgeschüttet wurden. Vorstand und Aufsichtsrat sehen darin offenbar eine Bestätigung des eingeschlagenen Unternehmenskurses. Wie gewohnt haben die Investoren auch dieses Jahr wieder die Wahl, ob sie die Dividende klassisch in bar oder in Form neuer Aktien erhalten möchten.

Die Zustimmung zu diesem Vorschlag auf der Hauptversammlung war, wie auch zu allen anderen Tagesordnungspunkten, überwältigend. Das Management und die Kontrolleure wurden mit großer Mehrheit entlastet – ein klares Vertrauensvotum der Eigner.

Frischer Wind im Kontrollgremium?

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Neben den Finanzentscheidungen standen auch wichtige Personalien auf der Agenda. Mit Michael Rüdiger und Dr. Marcus Schenck ziehen zwei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat ein. Beide bringen laut Unternehmensangaben die Erfahrung gestandener DAX-Aufseher und internationaler Manager mit. Sie folgen auf Dr. Ute Geipel-Faber und Hildegard Müller, deren Amtszeit regulär endete. Von den Neuzugängen erhofft man sich offenbar wichtige Impulse für die weitere Entwicklung des Immobilienriesen. Ob sie tatsächlich neue Akzente setzen können, wird die Zukunft zeigen.

BlackRocks geheimnisvolle Umschichtung

Fast zeitgleich zu den positiven Nachrichten von der Hauptversammlung wurde eine Stimmrechtsmitteilung von BlackRock publik, datiert auf den 27. Mai 2025, bezugnehmend auf den 22. Mai 2025. Und die hat es in sich: Der Vermögensgigant hat seine direkt gehaltenen Stimmrechte an Vonovia von zuvor 6,25 Prozent auf nun 4,93 Prozent reduziert. Das ist ein nicht unerheblicher Rückgang.

Doch aufgepasst: Gleichzeitig stieg der Anteil der Stimmrechte, die BlackRock über verschiedene Finanzinstrumente hält, von 1,64 Prozent auf 2,96 Prozent. Der Löwenanteil dieser Instrumente entfällt dabei auf "Lent Securities", also verliehene Aktien, mit 2,90 Prozent. Hinzu kommen Kontrakte auf Differenzgeschäfte (CFDs) mit 0,06 Prozent. In Summe bleibt die Gesamtposition von BlackRock mit 7,89 Prozent unverändert. Was bedeutet diese Verschiebung weg von direkten Aktien hin zu mehr Instrumenten, insbesondere verliehenen Wertpapieren? Das dürfte für einige Diskussionen unter Börsianern sorgen.

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