Volkswagen stemmt sich gleich an zwei Fronten gegen die aktuellen Marktherausforderungen: Während in Wolfsburg die Produktion auf Hochtouren läuft, um die Rekordnachfrage nach Golf und Tiguan zu bedienen, sichert sich der Konzern frisches Kapital am chinesischen Markt. Diese Doppelstrategie könnte den Weg für eine Stabilisierung des Aktienkurses ebnen – doch reichen die Maßnahmen aus?

Produktion läuft rund um die Uhr

Ab dem 10. Juni wird in Wolfsburg die Produktion nicht mehr stillstehen – zumindest nicht für Schichtwechsel. Volkswagen hebt die sogenannte Schichtentkopplung auf allen vier Montagelinien auf, um die wöchentliche Auslieferung um mehrere hundert Fahrzeuge zu steigern.

• Hintergrund: Die Nachfrage nach Golf und Tiguan übertrifft die aktuellen Kapazitäten
• Maßnahme: Kontinuierlicher Betrieb ohne Produktionsstopps bei Schichtwechsel
• Ziel: Schnellere Bedienung der vollen Auftragsbücher

"Diese Entscheidung zeigt, wie ernst Volkswagen die aktuelle Marktchance nimmt", kommentiert ein Branchenkenner. Doch der Druck auf die Belegschaft wächst – die Umstellung bedeutet mehr Flexibilität, aber auch höhere Belastung.

Chinesischer Kapitalmarkt als Finanzierungsquelle

Parallel zur Produktionsoffensive hat Volkswagen erfolgreich eine neue Panda-Anleihe in China platziert:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Volkswagen?

• Volumen: 2,5 Milliarden Renminbi (ca. 320 Mio. Euro)
• Laufzeit: 2 Jahre
• Zinssatz: 2,0% p.a.

Diese Emission unterstreicht die wachsende Bedeutung Chinas nicht nur als Absatzmarkt, sondern auch als Finanzierungsquelle. "Für Volkswagen ist das eine strategisch kluge Entscheidung", analysiert eine Marktbeobachterin. "Sie diversifizieren ihre Finanzierungsquellen und stärken gleichzeitig ihre Präsenz vor Ort."

Aktienkurs: Zwischen Hoffnung und Skepsis

Die jüngsten Maßnahmen kommen zu einem kritischen Zeitpunkt für die Volkswagen-Aktie:

• Seit Jahresanfang immerhin +10,8% im Plus
• Doch vom 52-Wochen-Hoch (115,00 €) noch deutlich entfernt (-15,97%)
• Relative Stärke-Index (RSI) von 67,8 deutet auf überhitzte Kauflaune hin

Kann die Doppelstrategie aus Produktionsoffensive und cleverer Finanzierung den Abwärtstrend der letzten zwölf Monate (-20,1%) durchbrechen? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die erhöhte Produktion tatsächlich in höheren Umsätzen mündet – und ob die chinesischen Investoren weiterhin Vertrauen in den deutschen Autoriesen haben.

Volkswagen-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Volkswagen-Analyse vom 29. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Volkswagen-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Volkswagen-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 29. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Volkswagen: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...