
Volkswagen Aktie: Trends unverändert
27.05.2025 | 15:26
Die juristische Aufarbeitung des Dieselskandals wirft erneut lange Schatten auf Volkswagen, während der Konzern gleichzeitig mit Hochdruck seine Elektro-Zukunft schmiedet. Haftstrafen für Ex-Manager stehen festgefrorenen Plänen für die revolutionäre SSP-Plattform gegenüber. Spagat oder klarer Kurs – wohin steuert der Automobilriese wirklich?
Alte Lasten, neue Urteile: Dieselgate holt VW ein
Im Dieselskandal sind nun weitere Köpfe gerollt. Das Landgericht Braunschweig sprach harte Urteile gegen vier ehemalige Manager des Konzerns wegen Betrugs. Ein früherer Leiter der Motorenentwicklung muss für viereinhalb Jahre ins Gefängnis, ein weiterer Manager für zwei Jahre und sieben Monate. Zwei weitere Angeklagte kamen mit Bewährungsstrafen davon. Obwohl die Urteile noch nicht rechtskräftig sind, zeigen sie: Die juristische Aufarbeitung der Abgasmanipulationen ist längst nicht abgeschlossen und belastet Volkswagen weiterhin.
Elektro-Revolution auf Schienen? VW zementiert Zukunfts-Plattform
Doch während die Vergangenheit den Konzern einholt, richtet Volkswagen den Blick entschlossen nach vorn. Ein entscheidender Meilenstein für die Elektro-Offensive wurde jüngst gesetzt: Mit einem "Architektur-Freeze" sind die technischen Eckpfeiler für die kommende Elektro-Plattform SSP (Scalable Systems Platform) definiert. Was bedeutet das konkret?
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- Maximale Flexibilität: Die SSP soll als universelle Basis für eine breite Fahrzeugpalette dienen – vom kompakten Volumenmodell bis zur Luxuslimousine.
- Kerntechnologien bestätigt: Die innovative Einheitszelle und das leistungsstarke 800-Volt-System bleiben zentrale Bestandteile der Plattformstrategie.
- Nächster Schritt Lieferantenverträge: Bis Frühjahr 2026 will Volkswagen die Verträge mit internen und externen Lieferanten unter Dach und Fach bringen.
Diese Standardisierung soll nicht nur die Entwicklung beschleunigen, sondern auch signifikante Effizienzgewinne ermöglichen – ein Muss im hart umkämpften globalen E-Auto-Markt.
Marktbeben: VW überholt Tesla in Europa?
Die strategischen Weichenstellungen scheinen bereits erste Früchte zu tragen. Während der europäische Automarkt insgesamt nur leicht zulegte, musste Elektro-Pionier Tesla empfindliche Absatzeinbußen hinnehmen. Im Gegenzug konnten deutsche Hersteller wie Volkswagen offenbar von einer gestiegenen Kundennachfrage profitieren und Tesla auf dem europäischen Markt für Elektroautos sogar hinter sich lassen. Ein klares Signal für die dynamischen Verschiebungen im E-Auto-Segment.
Trotz dieser gemischten Nachrichtenlage aus juristischen Altlasten und zukunftsweisenden Technologie-Entscheidungen zeigt sich die Aktie seit Jahresbeginn mit einem Plus von rund 10% widerstandsfähig und notiert aktuell bei 96,02 Euro. Auf Jahressicht bleibt jedoch ein deutliches Minus von über 20% stehen, was die anhaltende Unsicherheit unter Anlegern widerspiegelt. Volkswagen navigiert somit weiterhin durch ein Spannungsfeld. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die ambitionierte Elektrostrategie die Schatten der Vergangenheit endgültig vertreiben und die Aktie nachhaltig beflügeln kann.
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