
Vistra Energy: Milliarden-Deal für mehr Flexibilität
16.05.2025 | 21:24
Vistra Energy setzt ein klares Zeichen im US-Energiemarkt: Mit einer fast zwei Milliarden Dollar schweren Übernahme baut der Versorger seine Position im Gaskraftwerksgeschäft massiv aus. Doch warum investiert das Unternehmen genau jetzt so kräftig in fossile Energien – und wie reagieren die Anleger auf diese strategische Weichenstellung?
Sieben Kraftwerke für 1,9 Milliarden Dollar
Der texanische Energiekonzern hat sich mit Lotus Infrastructure Partners auf den Kauf von sieben Gaskraftwerken geeinigt. Das Portfolio umfasst fünf effiziente Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke (CCGT) sowie zwei Gasturbinenanlagen mit einer Gesamtleistung von 2.600 Megawatt. Die Standorte verteilen sich auf wichtige US-Märkte wie PJM, New England, New York und Kalifornien – eine gezielte Diversifikation des bestehenden Kraftwerksparks.
Für Vistra-Chef Jim Burke ist die Transaktion ein logischer Schritt: "Gaskraft bleibt entscheidend für eine zuverlässige, bezahlbare und flexible Stromversorgung." Die neuen Kapazitäten sollen die operative Flexibilität erhöhen und Vistra in die Lage versetzen, der wachsenden Stromnachfrage gerecht zu werden.
Finanzierung und Marktreaktion
Die Übernahme wird zur Hälfte aus Eigenmitteln finanziert, die andere Hälfte übernimmt Vistra durch die Übernahme eines bestehenden Kredits vom Verkäufer. Die Transaktion dürfte bereits im ersten Jahr nach Abschluss die operative Cashflow-Kennziffer AFCFbG pro Aktie steigern – die Bewertung liegt beim 7-fachen des geschätzten EBITDA 2026.
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Die Anleger honorieren die Strategie: Die Aktie legte im frühen Handel bis zu 5,4% zu und notiert aktuell mit einem Plus von knapp 3%. Das Papier hat sich in den letzten 30 Tagen bereits um 37% erholt, bleibt aber noch deutlich unter dem Jahreshoch von 184 Euro.
Ausblick: Warten auf Genehmigungen
Bis die Kraftwerke tatsächlich zu Vistra gehören, müssen noch die üblichen regulatorischen Hürden genommen werden – darunter die Zustimmung der Federal Energy Regulatory Commission (FERC). Mit einem Abschluss wird frühestens Ende 2025 gerechnet.
Parallel hält Vistra an seiner Kapitalmarktstrategie fest: Jährlich sind 300 Millionen Dollar Dividenden und mindestens eine Milliarde Dollar für Aktienrückkäufe vorgesehen. Mit einer Liquidität von 3,9 Milliarden Dollar zum Quartalsende sieht sich das Unternehmen für die nächsten Schritte gut gerüstet.
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