Die US-Energiewende könnte Vistra Energy einen unerwarteten Schub verleihen. Nach Berichten über geplante Regierungserlasse zur Förderung der Atomkraft legte der Energiekonzern im Freiverkehr deutlich zu – ein Zeichen dafür, wie sensibel der Markt auf politische Signale in der Stromerzeugung reagiert.

Regierung setzt auf Atomkraft-Renaissance

Hintergrund ist eine erwartete Exekutivanordnung der US-Regierung, die den Ausbau der Kernenergie beschleunigen soll. Die Maßnahmen zielen auf eine Vereinfachung von Genehmigungsverfahren für neue Reaktoren und eine Stabilisierung der Brennstoffversorgung. Für Vistra Energy, das durch die Übernahme von Energy Harbor seine Präsenz im Nuklearsektor ausgebaut hat, kommt dieser politische Rückenwind zur rechten Zeit. Die Aktie profitierte unmittelbar von der Nachricht mit einem Plus von 4% im außerbörslichen Handel.

Zwiespältige Quartalszahlen mit Lichtblicken

Die jüngsten Finanzergebnisse zeigen ein gemischtes Bild:

  • GAAP-Nettoverlust von 268 Mio. USD im Q1 2025
  • Adjustiertes EBITDA stieg jedoch deutlich auf 1.240 Mio. USD (+430 Mio. USD gegenüber Vorjahr)
  • Starker Einzelhandelsabsatz und höhere Großhandelspreise als Treiber

Trotz des Verlusts hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose fest und sieht sich auf Kurs für ein adjustiertes EBITDA zwischen 5,5 und 6,1 Milliarden USD. Besonders interessant: Vistra hat bereits 100% seiner erwarteten Erzeugungsmengen für 2025 und 90% für 2026 abgesichert.

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Strategische Weichenstellungen

Mit der geplanten Übernahme von sieben Gaskraftwerken für 1,9 Milliarden USD diversifiziert Vistra sein Portfolio weiter. Die Transaktion soll bis Anfang 2026 abgeschlossen sein und die regionale Präsenz des Unternehmens stärken. Analysten von JPMorgan sehen in Vistra weiterhin einen Top-Pick – nicht zuletzt wegen der Exposure zum texanischen Strommarkt ERCOT und den Steuervorteilen aus der Energy Harbor-Übernahme.

Während einige institutionelle Investoren ihre Positionen reduzierten, bleibt die Mehrheit der Analysten optimistisch. Zehn von dreizehn bewerten die Aktie als "Kaufen", drei sehen sie als "Halten". Die jüngste Dividendenerhöhung auf 0,90 USD annualisiert unterstreicht die finanzielle Flexibilität des Unternehmens.

Die Frage bleibt: Kann Vistra die politischen Tailwinds im Nuklearsektor nutzen, um seine Gewinnschwäche zu überwinden? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Energiemix aus Gas und Atomkraft tatsächlich die erhoffte Synergie entfaltet.

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