Ein turbulentes Quartal, ein milliardenschwerer Deal und ein Insider-Verkauf – der Energiekonzern Vistra steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Während das Management trotz enttäuschender Zahlen an seinen Jahreszielen festhält, zeigen jüngste Entwicklungen ein Unternehmen im Umbruch.

Machtpoker hinter den Kulissen

Die Aufmerksamkeit der Anleger richtet sich derzeit auf einen bemerkenswerten Insider-Deal: EVP Hudson Scott verkaufte am 20. Mai 56.000 Aktien im Wert von rund 8,79 Millionen Dollar. Parallel dazu nutzte er Optionen zum Erwerb der gleichen Stückzahl. Solche Bewegungen in der Führungsetage werfen stets Fragen auf – besonders in einer Phase, in der Vistra gleich mehrere strategische Baustellen bewältigen muss.

Ernüchternde Zahlen, eiserne Zuversicht

Das erste Quartal 2025 hinterließ bei Investoren gemischte Gefühle. Mit einem Gewinn pro Aktie von 0,45 Dollar verfehlte Vistra die Erwartungen von 1,19 Dollar deutlich. Auch die Umsätze blieben mit 3,93 Milliarden Dollar unter den prognostizierten 4,46 Milliarden. Doch trotz dieses holprigen Starts bekräftigte das Management seine Jahresprognose für das bereinigte EBITDA zwischen 5,5 und 6,1 Milliarden Dollar – ein Signal, das Zweifler zumindest kurzzeitig beruhigen dürfte.

Milliardenwette auf Erdgas

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Während die Zahlen für Diskussionen sorgten, setzte Vistra gleichzeitig ein klares Zeichen für die Zukunft: Der Kauf von sieben Erdgaskraftwerken von Lotus Infrastructure Partners für 1,9 Milliarden Dollar markiert eine strategische Weichenstellung. Die zusätzlichen 2.600 Megawatt Kapazität, die voraussichtlich Ende 2025 oder Anfang 2026 ans Netz gehen sollen, unterstreichen Vistras Fokus auf fossile Energieträger – gerade in einer Zeit, in denen viele Wettbewerber auf erneuerbare Energien setzen.

Rating-Agentur mit gemischtem Urteil

Moody's reagierte auf diese Entwicklungen mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit von B1 auf B2, begründet durch die erwartete hohe Verschuldung. Immerhin: Die Aussichten wurden von "negativ" auf "stabil" korrigiert – ein Hinweis darauf, dass die Agentur trotz aller Herausforderungen an Vistras Fundament glaubt.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Vistras Doppelstrategie aus Kostendisziplin und Wachstum durch Akquisitionen aufgeht – oder ob die jüngsten Turbulenzen erst der Anfang größerer Herausforderungen sind.

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