VIRUS: USA wollen Herstellung von Medizinprodukten fördern
03.04.2020 | 05:55
Als Lehre aus der Coronavirus-Krise will die US-Regierung die Herstellung wichtiger medizinischer Produkte wieder verstärkt in die Vereinigten Staaten zurückholen. Die Krise habe gezeigt, wie stark die USA von Lieferungen aus dem Ausland abhängig seien, sagte ein Berater von US-Präsident Donald Trump, Peter Navarro, am Donnerstagabend (Ortszeit) im Weißen Haus. Als Beispiele führte er unter anderem das Antibiotikum Penizillin und Beatmungsgeräte an. Jetzt müsse erst die Krise bewältigt werden, aber danach werde die Regierung die Industrie unterstützen, um "nie wieder" derart vom Ausland abhängig zu sein, sagte Navarro.
Trump hatte im März ein Gesetz aus Kriegszeiten aktiviert, um angesichts der Corona-Krise verstärkt in die Privatwirtschaft eingreifen zu können. Damit will er unter anderem die Produktion von Beatmungsgeräten und Atemschutzmasken ankurbeln, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu stemmen. Das Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 verursachen. Bei einem schweren Verlauf der Erkrankung müssen Patienten häufig mit Geräten beatmet werden.
Das Weiße Haus erklärte am Donnerstag, das Gesetz werde nun
angewendet, um die Belieferung von Teilen für die rasch anwachsende
Herstellung von Beatmungsgeräten zu garantieren. Zudem werde der
US-Mischkonzern 3M
ISIN US37045V1008 DE0005550636 US88579Y1010
AXC0048 2020-04-03/05:55
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