Vir Biotechnology präsentiert vielversprechende klinische Daten zu Hepatitis- und Krebsprogrammen. Analysten bleiben trotz Kursrückgang optimistisch.

Die Biotech-Firma Vir Biotechnology steht vor einem entscheidenden Moment – können neue klinische Daten dem angeschlagenen Titel neuen Schwung verleihen? Nach einem steilen Absturz seit Jahresanfang um über 15 Prozent richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf die anstehenden Präsentationen bei der europäischen Leberkongressmesse EASL Anfang Mai.

Hoffnungsträger Hepatitis-Programm

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Vom 7. bis 10. Mai in Amsterdam will Vir Biotechnology aktuelle Daten zu seinen Hepatitis-Delta- und B-Programmen vorstellen. Besonders im Fokus steht dabei die PRO-XTEN-Maskierungstechnologie, die systemische Toxizitäten reduzieren und gezielt Krebszellen im Tumor bekämpfen soll. Erste klinische Ergebnisse deuten darauf hin, dass dieser Ansatz das Zytokinfreisetzungssyndrom (CRS) minimieren und den therapeutischen Spielraum erweitern könnte.

Pipeline im Aufbau

Derzeit treibt das Unternehmen zwei Wirkstoffe durch Phase-1-Studien:

  • VIR-5818 und VIR-5500 befinden sich in Dosis-Eskalationsstudien
  • VIR-5525, ein dual-maskierter EGFR-Inhibitor, soll noch im ersten Halbjahr 2025 in die klinische Prüfung gehen

Diese vielversprechenden Kandidaten könnten Vir Biotechnologys Position im wachsenden Markt für gezielte Krebstherapien stärken. Doch die hohen Erwartungen spiegeln sich noch nicht im Kurs wider – die Aktie notiert derzeit rund 52 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Analysten sehen Potenzial

Trotz der jüngsten Schwäche bleiben einige Beobachter optimistisch. Das mediane Kursziel von 51,48 US-Dollar liegt deutlich über dem aktuellen Niveau von 6,12 Dollar. Ob diese Einschätzung realistisch ist, wird sich spätestens nach den Datenpräsentationen im Mai zeigen. Für risikobereite Anleger könnte die aktuelle Schwächephase eine Einstiegsgelegenheit darstellen – falls die klinischen Ergebnisse überzeugen.

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