
Vertiv Aktie: Cybersecurity-Alarm belastet
21.05.2025 | 09:22
Vertiv steht plötzlich im Sturm der Kritik – und das ausgerechnet in einem Bereich, der für das Unternehmen existenziell ist: der Cybersicherheit. Eine Warnung der US-Behörde CISA über kritische Sicherheitslücken in zwei Produkten des Infrastruktur-Spezialisten könnte das Vertrauen in die Technologie des Unternehmens erschüttern. Droht nun ein nachhaltiger Imageschaden?
Kritische Lücken in Kernprodukten
Die US-Cybersicherheitsbehörde CISA schlägt Alarm: In Vertivs Liebert RDU101 und IS-UNITY-Systemen wurden zwei schwerwiegende Sicherheitslücken entdeckt, die als "kritisch" eingestuft werden. Die Schwachstellen mit den Kennungen CVE-2025-46412 und CVE-2025-41426 weisen jeweils einen CVSS-Score von 9,8 auf – das ist fast der Maximalwert auf der Gefahrenskala.
Besonders brisant:
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- Eine Lücke ermöglicht Angreifern, sich ohne gültige Zugangsdaten Zugang zu verschaffen
- Die andere erlaubt die Ausführung von Schadcode durch Überlaufen des Speichers
- Betroffen sind Systeme, die in Rechenzentren und kritischer Infrastruktur eingesetzt werden
Vertiv in der Verantwortung
Die Enthüllung kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt – erst kürzlich hatte sich die Vertiv-Aktie von ihrem Jahresief erholt. Nun muss das Unternehmen beweisen, dass es mit der Krise umgehen kann. Zwar hat Vertiv bereits Patches veröffentlicht, doch die Frage bleibt: Wie konnten derart gravierende Sicherheitslücken überhaupt entstehen?
Der Markt reagierte prompt: Die Aktie gab heute deutlich nach und verlor über 1,4%. Besonders brisant ist der Vorfall, weil Vertiv gerade im Bereich kritischer Infrastrukturen als vertrauenswürdiger Partner gelten will. Wird das Unternehmen den Sturm überstehen – oder droht ein nachhaltiger Vertrauensverlust bei Kunden und Investoren?
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