Verbio setzt alles auf eine Karte: Biomethan als Game-Changer im LKW-Güterverkehr. Auf der Fachmesse transport logistic präsentiert das Unternehmen ab nächster Woche seine klimafreundlichen Alternativen zu Diesel – doch reicht das, um Anleger nach monatelangem Absturz wieder zu überzeugen?

Messepräsenz als strategischer Hebel

Ab dem 2. Juni steht Verbio in Halle A6 der transport logistic und wirbt für sein BioCNG und BioLNG. Die Botschaft ist klar:

  • Bis zu 90% CO₂-Reduktion gegenüber Diesel
  • Deutliche Kostenvorteile durch Biomethan aus Reststoffen
  • Ausbau des eigenen Tankstellennetzes in Deutschland

"Wir bieten nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch wirtschaftliche Alternativen", betont das Unternehmen. Doch der Aktienkurs erzählt eine andere Geschichte: Seit Juni 2024 hat sich der Wert um über 50% reduziert.

Leichte Kurserholung – Trendwende oder Strohfeuer?

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Am Dienstag legte die Aktie immerhin um 3,19% auf 9,71 Euro zu. Doch das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der langfristigen Performance:

  • Seit Jahresanfang: -20,32%
  • 12-Monats-Entwicklung: -53,87%

Die Kooperation mit IVECO und der geplante Ausbau der Tankstelleninfrastruktur könnten langfristig Traktion bringen. Doch der Markt bleibt skeptisch – die hohe Volatilität von 52,85% spricht Bände.

Die große Frage: Timing oder Technologie?

Verbio setzt auf den richtigen Megatrend: Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs. Doch wann schlägt sich das in den Bilanzen nieder? Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob die Strategie bereits Früchte trägt – oder ob Anleger weiter Geduld beweisen müssen. Eins ist klar: Sollte die Politik die Weichen weiter in Richtung erneuerbare Kraftstoffe stellen, könnte Verbio zu den Profiteuren gehören. Bis dahin bleibt es ein Spiel mit hohem Risiko und ungewissem Ausgang.

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