
Varta Aktie: Neustart nach dem Beben?
20.05.2025 | 09:54
Nach turbulenten Zeiten und einer tiefgreifenden Sanierung meldet Varta den Abschluss der finanziellen und strategischen Neuaufstellung. Der Batteriehersteller steht vor einem Wendepunkt, doch die Frage bleibt: Gelingt der Turnaround nach dem radikalen Schnitt?
Kahlschlag für Altaktionäre
Die Restrukturierung, durchgeführt mittels eines StaRUG-Verfahrens, war ein schmerzhafter Prozess. Er gipfelte im Verlust der Anteile für die bisherigen Aktionäre. Das Landgericht Stuttgart bestätigte den Restrukturierungsplan und wies entsprechende Beschwerden zurück – ein harter Einschnitt, der das Finanzgefüge des Unternehmens neu ordnet.
Frisches Kapital und neue Machtverhältnisse
Um die Liquidität zu sichern, flossen durch eine Kapitalerhöhung und eine Neufinanzierung jeweils 60 Millionen Euro in die Kassen. Gleichzeitig gelang es, die Verschuldung auf 230 Millionen Euro signifikant zu drücken. Investoren navigieren nun durch ein neu geordnetes Umfeld: Als neue mittelbare Gesellschafter sind der österreichische Unternehmer Michael Tojner und die Porsche AG an Bord. Die vollständige operative Umsetzung des Sanierungskonzepts ist bis Ende 2027 anvisiert.
Börsenliga-Wechsel: Sparmaßnahme oder strategischer Kniff?
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Ein weiterer bemerkenswerter Schritt ist der Abschied aus dem Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse. Seit dem 12. Mai dieses Jahres notiert die Aktie im General Standard. Doch was steckt hinter diesem Downgrade? Offiziell zielt der Wechsel auf Kosteneinsparungen ab, da die aufwendigen Zulassungsfolgepflichten des Premiumsegments entfallen.
Sparprogramm und Fokus auf die Produktion
Schon im März kündigte das Unternehmen drastische Einsparungen von über 25 Millionen Euro an. Ein wesentlicher Hebel hierfür ist der Abbau von 150 Stellen in der Verwaltung, was allein 15 Millionen Euro jährlich bei den Personalkosten einsparen soll. Die Produktion bleibt von diesen Maßnahmen verschont; hier sollen sogar Neueinstellungen erfolgen.
Die Eckpfeiler der Varta-Neuaufstellung:
- Abschluss der finanziellen und strategischen Neuausrichtung.
- Totalverlust für Altaktionäre im Zuge der Sanierung.
- Liquiditätsstärkung durch Kapitalerhöhung und Neufinanzierung (je 60 Mio. Euro).
- Verschuldung auf 230 Mio. Euro reduziert.
- Michael Tojner und Porsche AG als neue mittelbare Gesellschafter.
- Wechsel vom Prime Standard in den General Standard zum 12. Mai 2025.
- Einsparziel von über 25 Mio. Euro, unter anderem durch Personalabbau in der Verwaltung.
- Operative Umsetzung des Restrukturierungskonzepts bis Ende 2027 geplant.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die eingeleiteten Maßnahmen den Konzern wieder auf einen nachhaltigen Wachstumskurs führen können.
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