Varex Imaging kämpft mit rückläufigen Umsätzen und Insider-Verkäufen. Kann das Quartalsergebnis am 1. Mai für eine Überraschung sorgen?

Ein P/S-Verhältnis von nur 0,4x – auf den ersten Blick wirkt Varex Imaging wie ein Schnäppchen im Medizintechnik-Sektor. Doch der scheinbare Discount hat einen bitteren Beigeschmack: Die Umsätze schrumpfen, das Wachstum bleibt hinter der Branche zurück, und Insider verkaufen. Steht der Aktie vor der Quartalszahlen am 1. Mai eine Überraschung bevor?

Düstere Umsatzprognosen drücken Bewertung

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Während viele Mitbewerber im Medizintechnik-Sektor mit P/S-Verhältnissen von über 3x bis 7x gehandelt werden, hinkt Varex Imaging deutlich hinterher. Der Grund:

  • Die Umsätze sind im letzten Jahr um 6,4% eingebrochen
  • Über drei Jahre betrachtet sank der Umsatz um 2,3%
  • Analysten erwarten nur 1,6% Wachstum – die Branche soll um 11% zulegen

„Der Markt bestraft das Unternehmen zu Recht für seine Wachstumsschwäche“, kommentiert ein Branchenkenner. „Solange sich hier nichts grundlegend ändert, wird die Aktie ihr Discount-Label nicht los.“

Insider verkaufen – Institutionen kaufen zu

Die jüngsten Insider-Transaktionen werfen Fragen auf:

  • CEO Sunny Sanyal verkaufte Anfang April 8.749 Aktien zu je 11,24 USD
  • SVP Kimberley Honeysett setzte im März 4.007 Aktien zu 12,81 USD ab

Gleichzeitig baute Cerity Partners LLC seine Position im vierten Quartal aus – ein Lichtblick für die Bullen. Doch die Verkäufe der Führungsetage wiegen schwerer.

Quartalszahlen als nächster Prüfstein

Am 1. Mai stehen die Q2-Zahlen an – mit klaren Erwartungen:

  • Erwarteter Gewinn: 0,14 USD pro Aktie
  • Prognostizierter Umsatz: 206,76 Mio. USD
  • Eigenes Guidance: 0,05-0,20 USD EPS

Das letzte Quartal hatte Varex mit 0,07 USD pro Aktie überraschend positiv abgeschlossen. Doch die strukturellen Probleme – negative Marge von 5,79%, schwaches Wachstum – bleiben bestehen.

Die Aktie notiert derzeit bei 8,62 USD, weit unter ihren Durchschnitten (50-Tage: -22,5%, 200-Tage: -32,8%). Ob sie am Donnerstag die Wende schafft? Die Chancen stehen schlecht – es sei denn, das Unternehmen liefert unerwartet starke Wachstumssignale.

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