Vale S.A. steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Während der Bergbauriese massiv in Dekarbonisierung und strategische Partnerschaften investiert, kämpft er gleichzeitig mit den Auswirkungen gesunkener Eisenerzpreise und eines schwierigen Nickelmarktes. Kann das Unternehmen mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie langfristig punkten – oder droht ein Abrutschen in die Bedeutungslosigkeit?

Grüne Energie für Omans Mega-Hub

Ein Lichtblick in Vales Strategie: Das Unternehmen hat eine wegweisende Partnerschaft mit OQ Alternative Energy geschlossen, um seine Anlagen in Oman mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Der Fokus liegt auf dem Konzentrator im Hafen von Sohar und dem geplanten Green Metallic Mega Hub in Dukm. Diese Kooperation könnte ein neues Modell nachhaltiger Industrieproduktion in der Region etablieren.

Zahlenwerk mit gemischtem Bild

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein ambivalentes Bild:

  • Pro-Forma-EBITDA von 3,2 Mrd. US-Dollar (nur 8% Rückgang trotz 16% niedrigerer Eisenerzpreise)
  • Eisenerz-Produktionskosten auf 21 US-Dollar je Tonne gesenkt (-11% ggü. Vorjahr)
  • Nettoeinkommen jedoch um 17% auf 1,39 Mrd. US-Dollar gefallen
  • Umsatzrückgang von 4% auf 8,1 Mrd. US-Dollar

Im Basismetallgeschäft konnte Vale immerhin das EBITDA verdoppeln – getrieben durch starke operative Leistung und höhere Nebenproduktpreise.

Strategische Neuausrichtung unter Druck

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Vale treibt mehrere Wachstumsprojekte voran:

  • Vargem Grande und Capanema bereits in Betrieb
  • Plus-20-Expansion bei S11D (Start H2 2026 geplant)
  • Neue Mittelklasse-Produkte aus Carajás

Besonders brisant: Das Unternehmen prüft aufgrund des schwierigen Nickelmarktes den Verkauf oder Partnerschaften für Teile seines Nickel-Portfolios. Indonesische Überproduktion drückt hier massiv auf die Preise.

Transparenz als Trumpfkarte?

Vale setzt zunehmend auf Offenheit: Für 2025 kündigte der Konzern erstmals einen Bericht nach ISSB-Standards an, der Nachhaltigkeitsaspekte mit finanziellen Daten verknüpft. Auch in der Damm-Sicherheit gibt es Fortschritte – das Sul Superior-Damm wurde herabgestuft, 57% des Dekarakterisierungsprogramms sind bereits abgeschlossen.

Die jüngste Einreichung bei der US-Börsenaufsicht SEC unterstreicht diesen Kurs. Doch reicht das, um Anleger zu überzeugen? Die Aktie zeigt zwar kurzfristig leichte Erholungstendenzen, bleibt aber weit von ihren Höchstständen entfernt. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Vales grüne Strategie und operative Effizienz die Marktherausforderungen ausgleichen können.

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