Der brasilianische Bergbauriese Vale steckt in der Zwickmühle: Während die Eisenerzpreise weiter unter Druck stehen, kämpft das Unternehmen mit schwacher Nachfrage aus China und eigenen Schuldenlasten. Die jüngsten Entwicklungen zeigen – die Erholung bleibt vorerst auf Eis gelegt.

Eisenerzpreise im Sinkflug

Am Montag setzte sich der Abwärtstrend bei Eisenerz-Futures fort. Der wichtigste September-Kontrakt in Dalian sackte um 2,21% auf 706,5 Yuan pro Tonne ab – der tiefste Stand seit zwei Wochen. Auch in Singapur notierte der Juni-Kontrakt 1,09% niedriger bei 97,05 US-Dollar.

Hintergrund ist die anhaltende Schwäche im chinesischen Immobiliensektor, traditionell ein starker Abnehmer für Stahl und damit Eisenerz. Die Nachfrage bleibt verhalten, was die Preise weiter belastet.

Strategiewechsel mit Risiko

Als Reaktion auf die Marktlage kündigte Vale kürzlich an, verstärkt auf niedriggradiges Eisenerz für den asiatischen Markt zu setzen. Der Plan: Durch günstigere Qualitäten chinesische Stahlhersteller anlocken, die unter sinkenden Margen leiden.

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Doch der Schachzug birgt Risiken:

  • Geringere Erlöse pro Tonne
  • Erhöhter Wettbewerbsdruck
  • Abhängigkeit von Chinas Konjunktur

Finanzielle Herausforderungen

Parallel bereitet Vale eine lokale Anleiheemission über 6 Milliarden Real vor, wie am 23. Mai bekannt wurde. Analysten sehen darin einen notwendigen Schritt, um die Schuldenlast zu managen – verweisen aber gleichzeitig auf die anhaltenden Belastungen durch:

  • Schwankende Rohstoffpreise
  • Höhere Produktionskosten
  • ESG-Risiken in Brasilien

Ausblick: Warten auf China

Solange die chinesische Bauindustrie nicht wieder Fahrt aufnimmt, dürfte der Druck auf Vale anhalten. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Strategiewechsel bei den niedrigeren Erzqualitäten erste Früchte trägt – oder ob weitere Korrekturen nötig werden.

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