FRANKFURT (dpa-AFX) - Festnahme, Abschiebehaft und Abschiebung: Berichte über Festnahmen bei der US-Einreise haben in den vergangenen Wochen auch deutsche Reisende verunsichert. Der Lufthansa -Konzern sieht bei seinen Passagieren allerdings keine Zunahme der Zurückweisungen seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump.

Laut Vorstandsmitglied Dieter Vranckx ist der Anteil von zurückgewiesenen Passagieren im laufenden Jahr bis einschließlich vergangenen Montag (12. Mai) sogar zurückgegangen. Seinem Beitrag im Netzwerk LinkedIn zufolge sank die Quote im Jahresvergleich von 17 auf 16 Fälle pro 100.000 Passagiere.

In der Regel sei die Einreise wegen unvollständiger Reisedokumente oder nach Unstimmigkeiten bei den Befragungen verweigert worden, schildert Vranckx. Die Zahlen zeigten keinen Beleg für spürbare Änderungen der US-Einreisepolitik. Zuvor hatte das Portal "aero.de" berichtet.

Mehr Flüge und Passagiere in die USA

Dem Manager zufolge hat die Lufthansa-Gruppe in dem genannten Zeitraum rund 5.700 Flüge in die USA mit rund 1,3 Millionen Passagieren absolviert. Dies sei jeweils eine Zunahme um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Trump hat seine zweite Präsidentschaft am 20. Januar begonnen.

Das Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise für USA-Reisende zuletzt neu gefasst und vor Schwierigkeiten bei der Einreise gewarnt. Dort heißt es: "Vorstrafen in den USA, falsche Angaben zum Aufenthaltszweck oder eine auch nur geringfügige Überschreitung der Aufenthaltsdauer bei Reisen können bei Ein- beziehungsweise Ausreise zu Festnahme, Abschiebehaft und Abschiebung führen."/ceb/DP/mis

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AXC0189 2025-05-15/11:33

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