
UPS Aktie: Wird der Logistik-Riese zum Sanierungsfall?
03.06.2025 | 19:28
Der weltweit agierende Paketdienst UPS steckt mitten in einem schmerzhaften Umbau. Während das Management mit drastischen Kostensenkungen und einer Abkehr von wenig profitablen Großkunden wie Amazon gegensteuert, zeigen die jüngsten Zahlen ein gemischtes Bild. Kann der Konzern mit seiner Neuausrichtung auf lukrative Nischen wie Healthcare-Logistik die Wende schaffen?
Kostenschock mit Langzeitwirkung
UPS befindet sich in einem fundamentalen Strategiewechsel. Der Logistikkonzern will bis Jahresende satte 3,5 Milliarden Dollar an Kosten einsparen – ein radikaler Schnitt, der unter anderem die Konsolidierung des Distributionsnetzwerks umfasst. Besonders bemerkenswert: UPS halbiert bis Ende 2026 bewusst die Versandvolumina für Amazon, einen Großkunden mit schmalen Margen.
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, warum der Konzern handeln muss. Zwar legte der Umsatz minimal um 1,4 Prozent zu, doch das tägliche Paketvolumen schrumpfte um drei Prozent. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet UPS kaum Wachstum – eine ernüchternde Prognose für die einstige Branchen-Lokomotive.
Investoren zwischen Skepsis und Hoffnung
Die institutionellen Anleger zeigen sich gespalten. Während Merit Financial Group und NBC Securities ihre UPS-Positionen im ersten Quartal aufstockten, bleibt die Analystengemeinde zwiegespalten. Die Bewertungen reichen von "Verkaufen" bis "Kaufen" – ein Zeichen für die Unsicherheit angesichts des tiefgreifenden Wandels.
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Ein Lichtblick: Die Dividendenpolitik bleibt vorerst unangetastet. Mit einer attraktiven Ausschüttung und einer für Juni angekündigten Quartalsdividende versucht UPS, langfristige Anleger zu halten. Doch die eigentliche Frage ist: Reicht das, um das Vertrauen zurückzugewinnen?
Healthcare als Rettungsanker?
Im Fokus der Neuausrichtung steht der Ausbau profitabler Nischen. Die Übernahme von Andlauer Healthcare Group soll UPS' Präsenz im lukrativen kanadischen Gesundheitsmarkt stärken. Die Botschaft ist klar: Statt Masse soll Klasse die künftige Gewinnformel werden.
Doch der Weg zurück in die Wachstumsspur bleibt steinig. Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen Durchschnittswerten und hat seit dem 52-Wochen-Hoch über ein Drittel an Wert verloren. Ob die radikale Kurswende des Managements Früchte trägt, wird sich erst in den kommenden Quartalen zeigen.
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