Der Logistikriese UPS steht vor einer tiefgreifenden Transformation. Mit massiven Kostensenkungen, Standortschließungen und einer strategischen Neuausrichtung will das Unternehmen die sinkende Profitabilität stoppen. Doch kann der radikale Sparkurs die Aktie aus dem Abwärtstrend befreien?

Personalabbau und Standortschließungen

UPS reagiert auf die veränderten Marktbedingungen mit drastischen Maßnahmen: Bis Ende 2025 sollen rund 20.000 Stellen gestrichen und 73 Standorte geschlossen werden. Besonders bemerkenswert ist die geplante Reduzierung des Amazon-Anteils am Geschäftsvolumen um mehr als 50% bis Mitte 2026 – ein klares Signal, dass UPS sich von unprofitablen Geschäften trennen will.

Neuer Fokus auf profitable Segmente

Statt auf reine Volumina setzt UPS nun auf höher margenträchtige Bereiche:

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  • Ausbau des Gesundheitssektors (u.a. durch 1,6 Mrd. Dollar teure Übernahme von Andlauer Healthcare Group)
  • Stärkere Fokussierung auf kleine und mittlere Unternehmen
  • "Efficiency Reimagined"-Initiative mit Kostensenkungsziel von 3,5 Mrd. Dollar in 2025

Finanzielle Lage bleibt angespannt

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen gemischte Ergebnisse: Während der Umsatz stagnierte, stieg der Nettogewinn um 6,6% auf 1,19 Mrd. Dollar. Doch die Aktie notiert weit unter ihren Höchstständen – ein Indiz für die anhaltende Skepsis der Anleger. Analysten sehen die Aktie derzeit im Durchschnitt bei 112,65 Dollar, mit einer großen Spannweite zwischen 80 und 132 Dollar.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann UPS mit seinem radikalen Umbauplan das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen – oder steckt das Unternehmen in einer strukturellen Krise? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die schmerzhaften Einschnitte die erhoffte Wirkung entfalten.

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