UPS erweitert mit 1,6-Milliarden-Deal im Gesundheitssektor, während Quartalszahlen unter Druck stehen. Kann die Strategie den Abwärtstrend stoppen?

Kann ein milliardenschwerer Zukauf im Gesundheitssektor die UPS-Aktie aus dem Abwärtstrend reißen? Der Logistikriese steht vor einer entscheidenden Woche – mit Quartalszahlen und einer strategischen Übernahme im Fokus.

Gesundheitssektor als Wachstumstreiber

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UPS setzt mit der 1,6-Milliarden-Dollar-Übernahme der kanadischen Andlauer Healthcare Group (AHG) einen klaren strategischen Schwerpunkt. Der Deal soll die Position im lukrativen Gesundheitslogistikmarkt stärken, insbesondere bei temperaturgeführten Transporten. AHG-Aktionäre erhalten mit 55 kanadischen Dollar pro Aktie einen beachtlichen Aufschlag auf den bisherigen Kurs.

Doch der Zeitpunkt ist heikel: Während UPS in neue Geschäftsfelder expandiert, kämpft das Kerngeschäft mit massiven Herausforderungen.

Quartalszahlen unter Druck

Am Dienstag stehen die Q1-Ergebnisse an – die Erwartungen sind gedämpft:

  • Gewinnprognose: 1,42 $ pro Aktie (-0,7% zum Vorjahr)
  • Umsatzerwartung: 21,06 Mrd. $ (-3%)

Die Gründe für die pessimistische Stimmung liegen auf der Hand:

  • Erwarteter Rückgang der Sendungsvolumen um 8,5% in 2025
  • Nachlassende Online-Verkäufe in den USA
  • Schwäche der globalen Industrieproduktion

Analysten bleiben gespalten

Die Marktbeobachter zeigen sich uneins:

  • Bank of America senkte Kursziel von 133$ auf 129$
  • Susquehanna korrigierte von 130$ auf 120$ nach unten
  • Raymond James hält dagegen am "Strong Buy" mit 145$ Ziel fest

Die Aktie notiert derzeit deutlich unter diesen Bewertungen – ein Zeichen dafür, wie skeptisch die Anleger die kurzfristigen Perspektiven einschätzen. Ob die Gesundheitsstrategie und eventuelle Überraschungen bei den Zahlen den Trend umkehren können, wird sich diese Woche zeigen.

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