Uniper und Thyssenkrupp Uhde schmieden eine strategische Allianz, die den Wasserstoffmarkt revolutionieren könnte. Im Fokus steht die Ammoniak-Cracking-Technologie – ein Schlüsselbaustein für den globalen Wasserstoffhandel. Doch was steckt konkret hinter dem Vorhaben?

Technologie-Sprung mit Demonstrationsanlage

Die Partner planen eine der weltweit ersten Demonstrationsanlagen am Uniper-Standort Gelsenkirchen-Scholven. Mit einer Kapazität von 28 Tonnen Ammoniak täglich soll sie die Basis für das geplante Wasserstoff-Importterminal in Wilhelmshaven bilden.

"Wir schaffen die Voraussetzungen, um Wasserstoff international handelbar zu machen", betont Uniper-COO Holger Kreetz. Die Technologie könnte der entscheidende Hebel werden, um grünen Wasserstoff aus wind- und sonnenreichen Regionen nach Europa zu transportieren.

Strategischer Schachzug im Milliardenmarkt

Die Partnerschaft ist kein Zufall, sondern Teil einer klaren Marschroute:

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  • Positionierung als Pionier im Ammoniak-Cracking
  • Aufbau eines skalierbaren Wasserstoff-Portfolios
  • Langfristige Investitionen von 8 Milliarden Euro bis 2030

"Die Kombination unserer Expertise eröffnet einzigartige Chancen", erklärt thyssenkrupp-Uhde-Chefin Nadja Håkansson. Während Uniper Energiehandel und Anlagenbetrieb einbringt, liefert Uhde die Technologie für Großanlagen.

Finanzielle Basis trotz Rückgang stabil

Trotz eines erwarteten EBITDA-Rückgangs auf 0,9-1,3 Milliarden Euro für 2025 zeigt sich Uniper handlungsfähig. Die vorzeitige Rückzahlung von 2,6 Milliarden Euro Staatshilfen unterstreicht die finanzielle Robustheit.

Kann die Wasserstoff-Offensive zum neuen Wachstumstreiber werden? Die geplante Demonstrationsanlage markiert jedenfalls einen entscheidenden Testlauf – nicht nur für Uniper, sondern für die gesamte Branche.

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