Ungarn wird im kommenden Sommer zum dritten Mal in Folge bei einer Europameisterschaft an den Start gehen. Den Magyaren reicht am siebten Spieltag der Quali-Gruppe G ein 2:2-Remis in Bulgarien, um das Ticket für Deutschland zu lösen. Es ist die fünfte EURO-Teilnahme in der ungarischen Fußballgeschichte. Martin Adam drückt eine scharfe Szoboszlai-Hereingabe früh zur ungarischen Führung in die Maschen (10.), doch Spas Delev gleicht die Partie kurz darauf aus (24.). Ab der 36. Minute agiert Bulgarien nach einer Gelb-Roten Karte gegen Valentin Antov in Unterzahl. Diese besteht aber nur bis Minute 57, in welcher auf Seiten Ungarns auch Ex-Rapid-Jugendkicker Milos Kerkez die Ampelkarte sieht. Verrückte Schlussphase mit versöhnlichem Ende für Ungarn Danach überschlagen sich die Ereignisse: Zunächst geht Bulgarien in Form eines Elfmeters von Ex-Sturm-Kicker Kiril Despodov in Führung (78.) und nimmt Ungarn das EM-Ticket damit vorerst weg. Die Magyaren drücken in der Schlussphase auf den erlösenden Ausgleich, verzweifeln schon fast - und treffen dann doch noch. Eine Freistoß-Hereingabe von Dominik Szoboszlai wird in der siebten Minute der Nachspielzeit von Bulgarien-Verteidiger Alex Petkov ins eigene Tor verlängert.