Under Armour steckt mitten in einem schmerzhaften, aber notwendigen Umbau. Während die Margen steigen, schrumpft der Umsatz – eine strategische Entscheidung, die Anleger nervös macht. Doch ist der Sportartikelhersteller auf dem richtigen Weg?

Margen steigen, Umsatz bricht ein

Die jüngsten Zahlen zeigen ein gemischtes Bild:

  • Bruttomarge stieg im Q4 2025 um 170 Basispunkte auf 46,7%
  • Gesamtumsatz sackte jedoch um 11% auf 1,2 Mrd. Dollar ab
  • E-Commerce besonders betroffen (-27%)

Der Grund? Under Armour reduziert bewusst Rabattaktionen und konzentriert sich auf profitable Produkte – eine schmerzhafte, aber langfristig notwendige Strategie. Besonders in Nordamerika (-11%) und Asien (-27%) hinterließ diese Wende deutliche Spuren.

Analysten gespalten – Moody's warnt

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Die Reaktionen der Experten fallen unterschiedlich aus:

  • BMO Capital hält trotz Kurszielsenkung (von 12 auf 9 Dollar) am "Outperform"-Rating fest und lobt die Strategie
  • Moody's dagegen stufte die Bonität herab (von Ba2 auf Ba3) und warnt vor schwacher Konsumnachfrage

Kritisch: Die Prognose für 2026 sieht weitere Umsatzrückgänge (-4 bis -5%) vor, während die Kosten um satte 40% sinken sollen. Ein riskanter Spagat zwischen Profitabilität und Wachstum.

Wird der Neustart gelingen?

Under Armour setzt alles auf eine Karte: weniger Rabatte, höhere Preise und Fokus auf Kernmärkte. Die Aktie, die seit November 2024 fast 50% verloren hat, spiegelt die Skepsis der Anleger wider. Ob der radikale Umbau langfristig trägt, muss sich erst zeigen – die nächsten Quartale werden entscheidend sein.

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