Der belgische Spezialchemiekonzern Umicore steht an einem kritischen Wendepunkt. Während heute mit Bart Sap ein neuer CEO das Ruder übernimmt, kämpft das Unternehmen weiter mit den Folgen einer ausgebremsten E-Mobilitätswelle. Besonders der Batteriematerialien-Sektor bereitet Sorgen – wird der neue Chef die richtigen Weichen stellen?

Machtwechsel in turbulenten Zeiten

Bart Sap, seit 2004 bei Umicore und zuletzt Leiter des Katalyse-Geschäfts, übernimmt heute die CEO-Position von Mathias Miedreich, der im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat ausscheidet. Der Führungswechsel kommt zu einem heiklen Zeitpunkt: Die Nachfrage nach Batteriematerialien für Elektroautos wächst deutlich langsamer als erhofft.

Saps erste große Aufgabe wird die Überprüfung der Investitionspläne im Batteriematerialien-Geschäft sein. Erste Ergebnisse dieser strategischen Überprüfung will Umicore bereits mit den Halbjahreszahlen am 26. Juli vorstellen.

Batteriegeschäft belastet

Die Probleme im Kerngeschäft sind nicht neu. Bereits im März hatte Umicore seinen Investitionsplan bis 2028 um satte 1,4 Milliarden Euro gekürzt. Besonders hart trifft es die Batterieaktivitäten:

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  • Kapitalausgaben für Kathodenmaterialien wurden halbiert
  • Investitionen in Batterierecycling verschoben
  • Bis zu 18 Monate Verzögerung bei geplanten Produktionssteigerungen

Die Folge: Ein geplanter Wertberichtigung von 1,6 Milliarden Euro und voraussichtliche Verluste in dieser Sparte bis gegen Ende des Jahrzehnts. Umicore prüft nun Partnerschaften für sein Batteriematerialgeschäft, um wenigstens einen Teil der Investitionen zu retten.

Lichtblick Katalyse

Während das Batteriegeschäft stottert, setzt Umicore auf Wachstum im traditionellen Katalyse-Segment. Erst im Mai kündigte das Unternehmen eine Erweiterung der Produktion in den USA an, um langfristige Lieferverträge zu bedienen. Die neue Anlage in Oklahoma soll Anfang 2027 in Betrieb gehen.

Die entscheidende Frage für Investoren: Kann der neue CEO das Unternehmen durch diese turbulente Phase steuern? Die kommenden Monate werden zeigen, ob Umicore den Spagat zwischen notwendigen Einschnitten im Batteriegeschäft und Wachstum in anderen Bereichen schafft. Die Halbjahreszahlen Ende Juli dürften erste Hinweise geben.

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