Goldman Sachs hat ein klares Signal gesetzt: Der US-Investmentbank zufolge ist die Umicore-Aktie jetzt ein klarer Kauf. Mit einer Verdoppelung des Kursziels auf 16 Euro und einem optimistischen Ausblick auf die Batteriematerial-Sparte hat die Bank die Erwartungen deutlich nach oben geschraubt. Doch kann der belgische Spezialchemiekonzern diese Hoffnungen wirklich erfüllen?

Machtpoker um Batteriematerialien

Der entscheidende Hebel für die positive Einschätzung von Goldman Sachs liegt in Umicores Batteriematerialgeschäft. Die Analysten sehen hier eine deutliche Verbesserung:

  • Management versteht Wettbewerbslandschaft besser: Die Führung habe klarer erkannt, wie sie in dem umkämpften Markt Wert schöpfen kann.
  • "Take-or-pay"-Verträge: Langfristige Abnahmeverträge geben Planungssicherheit.
  • Metallpreise treiben Gewinne: Höhere Rohstoffpreise wirken sich positiv auf die Margen aus.

"Das Vertrauen in die Bilanz bis 2026 ist deutlich gestiegen", so die Goldman-Analysten, die ihre EBITDA-Schätzungen für die kommenden Jahre nach oben korrigiert haben.

Kursrally mit kleinen Dellen

Die Märkte honorieren die positive Stimmung – mit kleinen Ausnahmen:

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  • 11% Wochenplus: Umicore war der Top-Performer im belgischen Leitindex Bel20.
  • Kurzfristige Korrektur: Ein 3%-Rückgang am Freitag zeigte, dass nicht alle Anleger überzeugt sind.

Interessant auch die Aktivitäten von BlackRock: Der Mega-Investor erhöhte seine Beteiligung wieder auf über 4,5%, nachdem er kurzzeitig unter die 3%-Marke gerutscht war.

Finanzspritze für die Zukunft

Umicore bereitet sich derweil auf die nächsten Schritte vor:

  • 500 Mio. Euro Anleihe: Die Mittel sollen in saubere Mobilität und Recycling fließen.
  • Strategische Flexibilität: Das Unternehmen diversifiziert seine Finanzierungsquellen.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die aktuelle Rally nachhaltig ist oder ob die Skepsis einiger Anleger berechtigt ist. Eins ist klar: Umicore steht vor einer entscheidenden Phase – und die Wall Street glaubt offenbar an den Erfolg.

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