
UBS Aktie: Im Auge des Regulierungssturms
04.06.2025 | 18:08
Die Spannung um die UBS ist mit Händen zu greifen. Nach einer auffälligen Kurserholung am Vortag zeigt die Aktie des Schweizer Finanzgiganten heute wieder Schwäche. Investoren blicken gebannt auf entscheidende Weichenstellungen, insbesondere auf drohende, potenziell drastisch verschärfte Kapitalanforderungen. Was braut sich da zusammen und welche Folgen hätte ein regulatorischer Zugriff?
Milliardenlast durch neue Kapitalregeln?
Im Zentrum der Unsicherheit stehen die Erwartungen an die Schweizer Regierung, die bereits übermorgen, am 6. Juni, einen Vorschlag zur Erhöhung der Kapitalanforderungen für systemrelevante Banken vorlegen soll. Für die UBS könnte dies bedeuten, zusätzliches Kapital im Bereich von 20 bis 25 Milliarden US-Dollar vorhalten zu müssen. Eine solche Summe würde tiefe Spuren in der Bilanz hinterlassen.
Die definitive Ausgestaltung dieser Regeln ist noch ungewiss, auch weil Berichten zufolge die Schweizer Finanzministerin intensivem Lobbying der Bankspitze, speziell mit Blick auf Regelungen für Auslandstöchter, ausgesetzt war. Klar ist jedoch: Strengere Vorschriften würden die für Aktienrückkäufe oder Dividenden verfügbaren Mittel empfindlich schmälern und die Flexibilität des Instituts einschränken.
Kurskapriolen und externe Bremsklötze
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Die Nervosität der Anleger schlägt sich heute im Aktienkurs nieder: Zur Mittagszeit gab das Papier im SIX SX-Handel rund 1,1 Prozent nach, bei einem regen Handelsvolumen von über 1,47 Millionen Stück. Dieser Abgabedruck steht im deutlichen Kontrast zum Kurssprung des Vortages.
Zusätzlich zu den Kapitaldebatten ringt die UBS mit weiteren Widrigkeiten. So führt der US-Bundesstaat Texas die Großbank weiterhin auf einer Schwarzen Liste. Diese sanktioniert Finanzunternehmen, die nach texanischer Lesart die Öl- und Gasindustrie boykottieren. Während andere Vermögensverwalter nach Reduktion ihres Engagements in bestimmten Klima-Allianzen von der Liste gestrichen wurden, verbleibt die UBS aufgrund ihrer fortgeführten Mitgliedschaft in der Net Zero Asset Managers Initiative darauf.
Interne Fortschritte und der Blick nach vorn
Trotz der externen Belastungen vermeldete das Institut für das erste Quartal 2025 einen Vorsteuergewinn von 2,1 Milliarden US-Dollar und einen Reingewinn von 1,7 Milliarden US-Dollar. Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag bei soliden 14,3 Prozent. Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2025 einen Gewinn je Aktie von 2,06 US-Dollar. Laut Unternehmensangaben schreitet zudem die Integration der Credit Suisse voran, wobei bereits signifikante Kosteneinsparungen realisiert worden seien. Die Bekanntgabe der Ergebnisse für das zweite Quartal ist für den 30. Juli 2025 terminiert und dürfte weitere Aufschlüsse über die operative Verfassung liefern.
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