Der Fahrdienst- und Essenslieferdienst Uber startet in Deutschland eine neue Offensive und will nun auch im Kuriergeschäft mitmischen. Mit dem Dienst "Uber Courier", der ab sofort in neun deutschen Großstädten wie Berlin, München und Hamburg verfügbar ist, können Gegenstände per App verschickt werden. Ein Vorstoß, der die ohnehin angespannte Situation mit etablierten Anbietern weiter anheizen könnte.

Das Unternehmen greift dabei auf sein bestehendes Netzwerk von Lieferpartnern zurück, die Sendungen per Fahrrad oder Auto transportieren. Die Pakete dürfen bis zu 20 Kilogramm wiegen und müssen in einen Mittelklassewagen passen. Die Kosten werden, wie bei den Fahrdiensten, vorab in der App angezeigt und richten sich nach Zeit und Entfernung. Uber zielt mit diesem neuen Angebot insbesondere auf lokale Kleinunternehmer, die so Waren schnell an ihre Kunden ausliefern können. In Großbritannien wurde ein ähnlicher Dienst bereits vor einer Woche eingeführt.

Eskaliert der Konflikt mit der Taxi-Branche?

Dieser Expansionsschritt dürfte bei der traditionellen Taxi-Branche und bei Logistikunternehmen für wenig Begeisterung sorgen. Seit dem Markteintritt in Deutschland vor elf Jahren sieht sich der US-Konzern erheblichem Widerstand von Taxi-Innungen, Gewerkschaften und Teilen der Politik ausgesetzt. Kritikpunkte sind häufig die Geschäftsmodelle und die Arbeitsbedingungen bei den Partnerfirmen. Die Fronten scheinen verhärtet.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Uber?

Dabei hatte Uber erst im vergangenen Jahr versucht, mit einer Charmeoffensive die Wogen zu glätten. Durch die Öffnung seiner App für alle Taxiunternehmen in Deutschland wollte sich der Dienstleister stärker als Partner positionieren. Nach eigenen Angaben kooperieren mittlerweile in Berlin rund 20 Prozent aller Taxis mit der Plattform, deutschlandweit sind es über 4.000 Taxifahrer.

Neue Fantasie für die Aktie?

Die Erweiterung des Dienstleistungsportfolios um Kurierdienste ist ein logischer Schritt, um die Auslastung der Fahrer zu erhöhen und neue Umsatzquellen zu erschließen. Es wird sich zeigen, ob dieser erneute Vorstoß in einen hart umkämpften Markt die Ertragslage nachhaltig verbessern kann. Für die Aktie bedeutet dies zunächst einmal neue Fantasie, doch die Konkurrenz ist groß und der Regulierungsdruck bleibt ein ständiger Begleiter.

Uber-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Uber-Analyse vom 27. Mai liefert die Antwort:

Die neusten Uber-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Uber-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Uber: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




...