Schlechte Neuigkeiten für die TUI-Aktie (WKN: TUAG00) sind inzwischen wieder gang und gäbe. Wir müssen nur auf die tagesaktuellen Schlagzeilen rund um die Pandemie und das Coronavirus schauen. Mit 112.000 Neuinfektionen an lediglich einem einzigen Tag (dem 18. Januar) befinden wir uns in einer Hochphase in diesem Winter.

Natürlich weckt ein möglicherweise milderer Verlauf durch weitere Mutationen die Hoffnung auf schnellere Normalität. Aber wann bei Reisekonzernen wie TUI und deren Aktie Normalität einkehrt, das ist ein großes Fragezeichen.

Es gibt jetzt jedoch eine neue Prognose von der UNWTO, der Welttourismusorganisation. Ob diese Zahlen jedoch eine Beruhigung sind, das ist ein großes Fragezeichen. Sie skizzieren jedenfalls eine Lage, die vermutlich länger dauert, als zunächst angenommen.

TUI-Aktie: UNWTO spricht von Normalität erst 2024

Die UNWTO hat sich jedenfalls zu der Frage geäußert, wann ihrer Ansicht nach Normalität im Reise- und Tourismus-Markt wieder möglich ist. Und spricht davon, dass Normalität erst im Jahr 2024 ereichbar erscheint. Beziehungsweise ein Niveau im Tourismus, das das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 erreicht.

Aktien wie denen von TUI steht gemäß diesem Ausblick ein langer Weg bevor. Die UNWTO führt jedenfalls weiter aus, dass die Erholung im Reisemarkt langsamer vonstattengehe. Im Jahre 2021 habe es eine Erholung von lediglich 4 % gegeben, was vor allem an der Delta-Variante gelegen habe, die eine raschere Dynamik im Sommer zunächst erstickte.

Allerdings gäbe es bedeutende Unterschiede. In Europa sowie Süd- und Nordamerika hätten die Buchungszahlen zwischen 17 und 19 % zugelegt. Im Nahen Osten seien sie wiederum in den zwölf Monaten des Jahres 2021 um 24 % rückläufig gewesen. Wobei der Asien-Pazifik-Raum mit einem Rückgang von 94 % im Vergleich zu vor der Pandemie eine besonders schwache Ausnahme bildet.

Für das Jahr 2022 gibt es trotzdem ein wenig Hoffnung. So erwarte die UNWTO global gesehen einen Anstieg zwischen 30 und 78 %. Je nachdem, wie sich die Pandemie entwickele. Normalität bei der TUI-Aktie und den anderen Anteilsscheinen in diesem Segment gibt es jedoch womöglich erst in zwei Jahren.

Wichtig: Erholung … und Break-Even

Für die TUI-Aktie und andere Reisekonzerne sind das natürlich mauere Aussichten. Aber wenn wir positiv bleiben wollen: Die Richtung stimmt gemäß der UNWTO und sie scheint Besserung anzudeuten. Die Konzerne hinter den Aktien müssen dringend eigene Liquidität in die Kassen bekommen. Idealerweise natürlich einen reichlichen freien Cashflow. Aber auch ein gebremster Mittelabfluss kann zunächst einen Turnaround bedeuten.

Insofern bleibt abzuwarten, wie sich ein besseres Jahr 2022 im Zahlenwerk bemerkbar macht. Den großen Wurf beziehungsweise die Rückkehr zur Normalität scheint es in diesem Jahr jedenfalls gemäß der UNWTO nicht zu geben. Allerdings offenbaren das eigentlich schon die hohen Fallzahlen und Inzidenzen, die wir im Januar mitbekommen.

Der Artikel TUI-Aktie: Schlechte Neuigkeiten von der UNWTO ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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