Der Chipgigant TSMC reitet auf der Welle des KI-Booms und meldet glänzende Zahlen. Während die Nachfrage nach Hochleistungschips des taiwanesischen Unternehmens explodiert, ziehen am Horizont bereits Wolken auf. Kann TSMC seine Vormachtstellung angesichts geopolitischer Spannungen und neuer Währungsrisiken behaupten?

Umsatzexplosion dank KI-Fantasie

Die jüngsten Finanzzahlen untermauern die Sonderkonjunktur: Im April 2025 schnellte der Nettoumsatz von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company um beeindruckende 48,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 349,57 Milliarden New Taiwan Dollar (NT$) in die Höhe. Gegenüber März 2025 war dies ein Plus von 22,2 Prozent. Für die ersten vier Monate des Jahres 2025 summiert sich der kumulierte Umsatz auf 1.188,82 Milliarden NT$, ein sattes Plus von 43,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die treibende Kraft hinter diesem Wachstum ist unverkennbar die ungebrochen hohe Nachfrage nach fortschrittlichen Halbleitern, insbesondere für Anwendungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). TSMC fertigt nahezu alle KI-Chips für den Marktführer Nvidia, was maßgeblich zu den hervorragenden Ergebnissen beiträgt. Dieser Erfolg hebt TSMC deutlich von Wettbewerbern wie Samsung ab, denen es Berichten zufolge schwerer fällt, in Nvidias dominanter KI-Chip-Lieferkette Fuß zu fassen.Die Aktie von TSMC spiegelt diese dynamische Entwicklung wider: Obwohl sie seit Jahresbeginn rund 20 Prozent an Wert einbüßte, konnte sie allein im vergangenen Monat um über 13 Prozent zulegen und notierte zuletzt bei 156,80 Euro.

Geopolitik und Währung: Sand im Getriebe?

TSMC dominiert den globalen Foundry-Markt mit einem geschätzten Anteil von rund 67,1 Prozent (Stand Q4 2024), und der KI-Boom zementiert diese Position weiter. Doch das Umfeld bleibt anspruchsvoll. Geopolitische Faktoren, wie Handelsverhandlungen und drohende Zölle, sorgen für Unsicherheit. Berichten zufolge haben sich Elektronikfirmen, darunter auch Kunden von TSMC, vor möglichen globalen Zöllen noch schnell mit essenziellen Komponenten eingedeckt, was den Umsatzsprung zusätzlich befeuert haben dürfte.

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Die Handelspolitik der US-Regierung und deren Bemühungen, die heimische Halbleiterproduktion zu stärken, sind ebenfalls relevante Faktoren. TSMC reagiert strategisch und hat Pläne zur Erweiterung seiner Investitionen in den USA angekündigt, einschließlich neuer Fabriken und fortschrittlicher Packaging-Werke in Arizona.

Eine weitere Herausforderung könnte der jüngst erstarkte New Taiwan Dollar darstellen. Da ein erheblicher Teil des Geschäfts in US-Dollar abgewickelt wird, könnte dies die Margen von TSMC unter Druck setzen. Es wird berichtet, dass jede Aufwertung der lokalen Währung um ein Prozent die operative Marge um 0,4 Prozentpunkte schmälert.

Technologieführerschaft als Trumpf

Um seine Spitzenposition in der hart umkämpften Halbleiterindustrie zu verteidigen, treibt TSMC seine Prozesstechnologie kontinuierlich voran. Das Unternehmen bereitet die Massenproduktion seines N2-Knotens der nächsten Generation (2-Nanometer) vor, der den Übergang zum "Nanosheet"-Transistordesign markiert. Diese Technologie soll eine Schlüsselrolle in den Bereichen Mobilfunk, KI und Hochleistungsrechnen spielen. Bereits im April 2025 stellte TSMC auf seinem nordamerikanischen Technologie-Symposium den A14-Prozess der nächsten Generation vor.

Diese technologischen Fortschritte sind entscheidend. Es bleibt abzuwarten, wie geschickt TSMC seine technologische Führung inmitten globaler Unsicherheiten in nachhaltiges Wachstum ummünzen kann. Die Frage ist nicht nur, ob die Nachfrage anhält, sondern auch, wie effektiv das Unternehmen die externen Störfaktoren managt.

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